Rezension

Paris im September 1940

Paris Requiem -

Paris Requiem
von Chris Lloyd

Bewertet mit 5 Sternen

Paris im September 1940

Im zweiten Band der historischen Krimireihe um Inspecteur Eddie Giral wird der Leser in die Zeit der Deutschen Besatzung in Paris geführt.
Inspecteur Giral entdeckt in einem mittlerweile geschlossenen Jazzclub die Leiche seines alten Bekannten Julot le Bavard. Vor einigen Jahren wurde dieser Mann von ihm gefangen genommen und zu einer langen Haftstrafe im Gefängnis Fresnes verurteilt.
Einige Tage später wird wieder eine Leiche gefunden. Auch hier handelt es sich um einen verurteilten Verbrecher.
Im Gefängnis Fresnes wird dem Inspecteur mitgeteilt, dass die Gefangenen angeblich einsitzen und sie nicht für ihn zu sprechen sind. Weitere Kriminelle werden entdeckt. Wer ist für Ihre Freilassung verantwortlich?
Inspecteur Giral versucht seine Arbeit zu erledigen und gleichzeitig will er sich nicht den deutschen Besatzern unterwerfen. Immer wieder gerät er mit den Deutschen in Konflikt beim Versuch die Hintergründe der "Freilassungen" zu erkunden.
Eddie Giral ist sehr ausführlich beschrieben mit Fehlern und Schwächen. Auch sein neuer Kollege Boniface passt gut zu ihm als Pendant.
Das Leben in Paris zu Zeiten der deutschen Besatzung wurde gut recherchiert und dargestellt.
In diesem historischen Krimi sind spannende Handlung und Historie gut miteinander verbunden. Es ist nicht unbedingt erforderlich, den ersten Teil dieser Reihe zu kennen, jedoch beziehen sich einige Aussagen und Anmerkungen darauf.
Das Cover zeigt historische Flugzeuge über Paris und passt zum Thema des Buches.
Ich gebe gerne eine klare Leseempfehlung.