Rezension

Zugenäht

Paris Requiem -

Paris Requiem
von Chris Lloyd

Bewertet mit 5 Sternen

Paris 1940. Inspecteur Eddie Giral hat es mit einem Mordfall zu tun, welcher gar nicht passieren hätte können. Denn das Mordopfer, welchen man den Mund zugenäht hat, sollte noch in einem Pariser Gefängnis sitzen. Doch das nicht die einzige Ungereimtheit, welche sich im Zuge der Ermittlungen herausstellt. Der Autor schildert hautnah die Zustände während der Deutschen Besatzung in Paris. Das schwierige Leben, der Kampf um Lebensmittel auf dem Schwarzmarkt. Aber auch der Inspecteur hat kein leichtes Leben. Auch er wird von SD und Gestapo bespitzelt, hat aber auf der anderen Seite den Deutschen Offizier Hochstetter angeblich auf seiner Seite. Aber kann er ihm trauen. Dann ist da auch noch die Sache mit seinem verschwundenem Sohn, welche ihm Sorgen bereitet. Je tiefer er in den Fall hineinkommt, umso mehr gerät auch er in Gefahr. Eine meisterhaft geschriebene Geschichte, welche das Leben im besetzten Paris und den Überlebenskampf der Bevölkerung dem Leser nahebringt.