Pirat zum Verlieben
Bewertet mit 4 Sternen
„Das Lied der See“ von Tanja Penninger ist eine Piraten-Romantasy mit entführter Prinzessin, heißem Piratenkapitän und allem Drum und Dran.
Prinzessin Angelina muss mitten in der Nacht mit ihrer Zofe aus dem Palast ihres Vaters fliehen, denn eine feindliche Armee überrennt ihr Reich. Das bereitstehende Fluchtschiff soll sie zu ihrem Verlobten, dem Kaiser der Goldenen Inseln, bringen. Doch kurz nach ihrer Ankunft wird das Schiff von Piraten überfallen und Angelina und ihre Zofe Emilia befinden sich nun in der Gewalt von Kapitän Hektor Lewis. Während Emilia dem Kapitän seine ehrenhaften Absichten mit Freude abnimmt, ist Angelina zutiefst misstrauisch. Und auch wenn sie den blauen Augen des attraktiven Freibeuters immer mehr verfällt, stellt sie ihre eigenen Nachforschungen an und sieht ihre Befürchtungen mehr als berechtigt.
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig und ich war schnell mittendrin im Piratenabenteuer. Ich mag die Grundthematik und Tanja Penninger hat in die klassischen Motive einige neue und spannende Ideen einfließen lassen. Da das Buch mit Angelinas Flucht startet, gibt es nicht viel Zeit für Vorgeplänkel. Das stört aber nicht und mir gefällt das rasante Erzähltempo.
Mit Angelina hatte ich zu Beginn so meine Probleme, denn sie ist leider kein bisschen sympathisch. Ja, sie ist im goldenen Käfig und sehr behütet und verwöhnt aufgewachsen, aber das entschuldigt nicht unbedingt ihren arroganten und rücksichtslosen Umgang mit ihren Mitmenschen. Im Laufe der Handlung darf Angelina jedoch eine interessante Entwicklung durchmachen, wodurch sie deutlich liebenswerter wird.
Hektor mochte ich von Anfang an, denn außer Angelina merkt wohl jeder, dass er einer von den Guten ist. Die facettenreichen Nebenfiguren sind auch großartig und ich war traurig, wenn wieder einer von ihnen über die Planke ging.
Gerade gegen Ende nimmt die Story nochmal richtig Fahrt auf und die Autorin bringt einige wirklich unerwartete Twists ins Spiel. So bleibt es bis zum Showdown spannend und man darf auf die Auflösung gespannt sein.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!