Rezension

Plot ist interessant, Buch hat Schwächen

Die Tote von Dresden - Julius Kron

Die Tote von Dresden
von Julius Kron

Bewertet mit 3 Sternen

Kommissar Frank Haberking trägt die Schuld dafür, dass ein Mörder und Vergewaltige wieder auf freien Fuß kommt.
Haberking hat es unterlassen eine wichtige Zeugin zu befragen, er hat an diesem Tag, wie an den meisten lieber pünktlich Feierabend gemacht:
Die folge, er wird Strafversetzt und darf sich mit einem Cold Case beschäftigen.
Der Fall ist schon 10 Jahre alt. Die Familienrichterin Jennie Flagant wurde entführt und zur Prostitution gezwungen. Nach ihrer Befreiung begann sie Selbstmord.
Dabei steht ihm die Kommissarin Maria Slakow zur Seite.
Auch sie eine Kommissarin die aufs Abstellgleis geschoben wurde.
Im Gegensatz zu Haberking ist Slakow sehr engagiert, den sie sieht in der Lösung des Falles die einzige Möglichkeit auf ihren früheren Posten zurückzukehren.

„Die Tote von Dresden“ ist der Auftakt einer neuen Krimireihe von Julius Kron.
Der Fall fängt spannend an.
Die Ermittler sind sehr unterschiedlich. Haberking ist jemand der Dienst nach Vorschrift macht. Erst als seine Frau ihn dazu auffordert sich in dem Fall zu engagieren dreht er sich um 180 Grad und steckt seine ganze Kraft in die Ermittlungen. Warum seine Frau ihn aufgefordert hat wurde nicht erwähnt. Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass sie gar nicht möchte das er Überstunden macht.
Ganz anders ist Slakow. Sie ist zwar recht unkonventionell in ihrer Arbeit. Wurde wohl strafversetzt, weil sie gewalttätig wurde. Sie möchte aber ihren alten Job wiederhaben und so hängt sie sich in den Fall.
Lange treten die Ermittler auf der Stelle. Suchen den Täter bei der serbisch-albanische Mafia.
Zwischendrin gibt es abschnitte die in die Vergangenheit führen und aus dem Leben der Familienrichterin führen.
So ahnt der Leser bald die Zusammenhänge.

Die Gedanken der Ermittler sind nicht immer nachvollziehbar.
Für mich gibt es einige Ungereimtheiten die ich nicht recht nachvollziehen kann.
So schließe ich das Buch mit gemischten Gefühlen.
Ich konnte die Arbeit und die Gedanken der Kommissare nicht immer nachvollziehen. Auch blieb einiges ungeklärt, wahrscheinlich um die Neugierde auf den 2. Band aufrechtzuerhalten.
Ich denke. Ich werde die Krimireihe nicht weiterverfolgen.