Rezension

Psychologischer Tauchroman

Nullzeit - Juli Zeh

Nullzeit
von Juli Zeh

Sven lebt seit 15 Jahren auf Lanzarote und hat sich dort eine Existenz als Tauchlehrer mit seiner Freundin Antje aufgebaut.

Seine neuen Kunden sind Jola und Theo. Ein ungleiches Paar: sie Schauspielerin in einer deutschen Daily-Soap, er Schriftsteller, der schonlange nichts mehr veröffentlicht hat.

Sie haben Sven für zwei Wochen exklusiv gebucht, damit Jola sich auf ein Casting vorbereiten kann.

Das Buch wechselt zwischen zwei Perspektiven: ein Bericht von Sven und Tagebucheinträge von Jola. In beiden Sichten werden die, zum Teil recht dramatischen, Ereignisse recht unterschiedlich dargestellt.

Inhaltlich kann man nicht viel mehr sagen ohne zu viel vorweg zu nehmen.

Der Stil, der Perspektivwechsel, die Beschreibungen des Tauchens haben mir ganz gut gefallen. Die Geschichte selbst fand ich recht vorhersehbar, ein ähnliches Buch habe ich schon mal gelesen, dort waren aber mehr spannende Wendungen vorhanden.