Rezension

Rätselhafte Geschehnisse

Net ganz bacha -

Net ganz bacha
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Toter auf dem Plärrer, dem Volksfest in Augsburg, hält die Kommissare Helena und Franzi in Atem. Sie können sich kein Bild davon machen, wer denn den Mord begangen hat. Ihre Ermittlungen laufen ins Leere, da die Familie blockt. Gleichzeitig wird der Inhaber eines Geschäftes in der Marktgasse zusammengeschlagen und auch bei Helenas Freund Nick passieren mysteriöse Dinge. Außerdem ist er zu Helena sehr abweisend, was diese sehr beunruhigt. Als dann auch noch ein Restaurantbesitzer aus der Marktgasse tot aufgefunden wird, werden die Fragezeichen immer größer, doch die beiden bekommen Unterstützung von einem Kommissar aus Italien, ob der ihnen am Ende weiterhelfen kann?

„Net ganz bacha“ von Uli Vögl ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi aus Augsburg. Die beiden sehr sympathischen Kommissarinnen haben sehr mysteriöse Mordfälle zu bearbeiten und machen das in einer für sie typischen Art und Weise. Helena ist die sehr strukturierte Kommissarin und Franzi, der sehr gefühlsbetonte, Teil dieses Duos. Doch zusammen sind sie unschlagbar. In diesem Buch kommt auch der persönliche und romantische Teil der Kommissarinnen zum Tragen. Das Thema dieses ist sehr authentisch und kommt auch in den verschlafendsten Städten vor. Deshalb bleibt auch die Lösung sehr lange unterhalb der Oberfläche, obwohl sich die Hinweise sehr stark auch schon vorher verdichteten. So ist der Spannungsbogen bis zum Ende konsequent aufgebaut worden und lässt sich auch die schnodderige Art von Franzi aufhalten. Was mich an diesem Krimi immer wieder fasziniert hat, ist die liebevolle Sicht, die die Autorin auf die Stadt und die Menschen mit ihrer Sprache, sehr deutlich macht. Augsburg ist die Stadt, die sie liebt.

Es war jetzt schon der zweite Krimi dieser Reihe, den ich gelesen habe und ich muss sagen, er hat mir wieder sehr gut gefallen und ich habe mich wieder sehr gut unterhalten gefühlt in diesem tollen regionalen Krimi.