Rezension

Sympathische Ermittler und Augsburger Flair sorgen für angenehme Unterhaltung

Net ganz bacha -

Net ganz bacha
von Ulrike Vögl

Bewertet mit 4 Sternen

Buchmeinung zu Ulrike Vögl – Net ganz bacha

„Net ganz bacha“ ist ein Kriminalroman von Ulrike Vögl, der 2022 im dp Verlag erschienen ist.

Zum Autor:
Uli Vögl wurde 1976 in Augsburg geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in der Fuggerstadt. Wann immer ihr es möglich ist, verbringt sie viel Zeit in der Natur und bewirtschaftet einen eigenen kleinen Krautgarten. Ihre Leidenschaft für das Schreiben teilt sie mit ihrer Zwillingsschwester, mit der sie gemeinsam den Historienroman Keltensonne geschrieben hat.

Klappentext:
Was ist los in der sonst so ruhigen Fuggerstadt? Ein Toter im Riesenrad, Aufruhr im Augsburger Stadtmarkt und gleich darauf noch eine Leiche! Helena und Franzi haben alle Hände voll zu tun. Als auch noch die nationale Presse Wind von der Sache bekommt, wird es ungemütlich für die beiden Kommissarinnen. Der Druck wächst und irgendwie scheint alles aus dem Lot zu laufen. Als wäre das alles nicht schon genug, hat Helena auch noch Liebeskummer …

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich in mancher Hinsicht positiv überrascht. Die beiden Kommissarinnen Franziska Danner, gebürtige Augsburgerin, und Helena Hansen, Zugereiste aus Hamburg, verstehen sich gut und sind ein eingespieltes Team. In diesem Fall haben sie es mit mehreren Toten und mit organisierter Kriminalität zu tun. Franzi spricht viel Dialekt während Helena hochdeutsch redet. Auch private Themen werden immer wieder angesprochen. Beide Frauen wirken sympathisch und der Dialekt und die bekannten Schauplätze bringen Augsburger Flair zur Geltung. Zuerst geht es im Mordfall nicht recht voran, weil der Ermordete unter falscher Identität in Augsburg gelebt hat. Erst das Wissen eines hinzugezogenen italienischen Kommissars bringt die Ermittlungen voran und das Erzähltempo zieht deutlich an. Die Autorin meistert den Spagat zwischen freundlichen Ermittlern und knallharten Verbrechen gut. Viel Humor hilft die ein oder andere Grausamkeit zu verkraften. Die Auflösung ist nachvollziehbar und vollständig und nach dem soliden Showdown gibt es das erwartete Happy-End.
 

Fazit:
Dieser Cozykrimi mit netten Figuren und ordentlich Augsburger Flair hat mich sehr gut unterhalten und mir angenehme Lesestunden beschert. Deshalb bewerte ich das Werk mit vier von fünf Sternen (80 von 100 Punkten) und spreche eine Leseempfehlung aus.