Rezension

Rasantes Abenteuer

Geheimakte Atlantis -

Geheimakte Atlantis
von André Milewski

Bewertet mit 5 Sternen

„...Ja, es hat eine beachtliche Dichte und ist dazu außergewöhnlich hart. Es braucht einen Diamanten, um etwas davon abzuschleifen...“

 

Sir William Rutherford trifft sich 1963 in Boston mit seiner Lieblingsstudentin Jody. Sie wird begleitet von Professor Crichton. William zeigt beiden ein besonderes Stück Metall. Die Eigenschaften beschreibt das Eingangszitat. William glaubt, dass diese Metall aus Atlantis stammt.

Der Autor hat erneut eine fesselnde Geschichte geschrieben.

Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Er unterstützt die rasante Handlung, lässt Raum für kurze Ruhepunkte und vermittelt eine Spur Mystik. Ein feiner Humor schimmert ab und an durch.

Als Jody und Max William erneut treffen wollen, ist er verschwunden. Einige alte Bekannte aus den vorangegangenen Teilen hoffen ebenfalls mittels des Wissens des Professors die geheimnisvolle Stadt zu finden.

Eingebunden werden ebenfalls die gesellschaftlichen Verhältnisse in den USA. Das liest sich so:

 

„...Drei Weiße, die einen Schwarzen im Krankenhaus besuchen? Ich habe ja schon einiges erlebt, aber so was noch nie...“

 

Sehr detailliert darf ich miterleben, wie die verschiedenen Dokumente ausgewertet und analysiert werden. Die Schlussfolgerungen klingen logisch. Trotzdem darf ich einige Irr- und Umwege mitgehen.

Während Max, Jody und Joe zusammenarbeiten, traut bei Williams Entführer keiner den anderen über den Weg. Jeder hat seine spezielle Motivation, um das Ziel zu erreichen.

Heftige Kampfszenen, der Wettlauf nach dem Ziel und die gekonnte Verschleierung von komplexen Beziehungen sorgen für den hohen Spannungsbogen. Inhaltsreiche Diskussionen bringen das Geschehen voran.

Natürlich dürfen ab und an mystische Effekte nicht fehlen. Dazu tragen die besonderen Eigenschaften des geheimnisvollen Metalls teil, die zu unvorhersehbaren Ereignissen führen.

Obwohl die Geschichte in sich abgeschlossen ist, weckt ein Cliffhanger das Interesse am Nachfolgeband.

Im Nachwort trennt der Autor Fiktion von Faktenwissen.

Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen.