Rezension

regt zum Nachdenken an, aber nichts Herausragendes

Wer Furcht sät - Tony Parsons

Wer Furcht sät
von Tony Parsons

Bewertet mit 3.5 Sternen

Der "Club der Henker" lyncht in London jene, die vom Gesetz in ihren Augen nicht genug bestraft worden sind. Der Ermittler Max muss versuchen, den Club der Henker dingfest zu machen, ist teilweise aber selber zerrissen von seinen Gefühlen und muss sich dennoch ans Gesetz halten...

Ich finde, dieses Buch ist ein spannender Krimi rund um das Thema Selbstjustiz. Für die Opfer des Clubs der Henker hat man wenig Mitleid, man kann sich sogar teilweise ganz gut in dessen Denkweise hineinversetzen. Allerdings weist die Story schon ein paar Schwachstellen auf, ein paar Figuren verhalten sich meiner Meinung nach recht unglaubwürdig, allen voran der Historiker, der als Experte zu den Ermittlungen hinzugezogen wird. Ansonsten hat mich der Krimi ganz gut unterhalten und ich habe ihn zügig gelesen. Er wird mir aber wohl nicht weiter im Gedächtnis bleiben, einer unter vielen, aber nichts Herausragendes. Schön finde ich es allerdings, dass man beim Lesen des Krimis schon seine eigene Einstellung zum Club der Henker hinterfragt. Er regt also auch ein wenig zum Nachdenken an :-)