Rezension

Richtig schöne, musikalisch perfekt untermalte, Sommerlektüre mit ganz viel Charme, Humor und Liebe.

This Is (Not) a Love Song - Christina Pishiris

This Is (Not) a Love Song
von Christina Pishiris

Bewertet mit 4 Sternen

Ich liebe es so sehr, wenn ich auf Bücher aufmerksam werde, die ich so gar nicht auf dem Schirm hatte. Noch mehr liebe ich es, wenn sie mich nicht nur durch ihr Cover und den Klappentext ansprechen, sondern wenn die Geschichte sich dann auch noch voll ins Herz bohrt.

So ein Fall war THIS IS (NOT) A LOVE SONG. Es war tatsächlich Zufall, dass ich das Buch entdeckt habe, aber der Klappentext schrie schon sofort: Musik, Liebe, London, LIES MICH INA !

Und das habe ich gemacht. An einem Wochenende spontan zur Hand genommen und innerhalb eines Tages förmlich verschlungen, so großartig fand ich es. Und vor allem witzig.

Zoë liebt die Musik und hat deshalb ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht, denn die Mittdreißigerin mit griechischen Wurzeln, ist die Chefredakteurin des (Rock-)Musikmagazins Re:Sound. Und in diesem Job geht sie voll auf, zumindest so lange, bis man ihr, um die Verkaufszahlen anzukurbeln, eine BOYBAND zum Interview vor die Nase setzt. Als wäre das nicht schlimm genug, muss sich Zoë dann auch noch mit der Liebe auseinander setzen, denn ihr bester Freund Simon, in den sie seit ihrer Jugend schwer verliebt ist, ist frisch geschieden aus den Staaten zurück. Und dann taucht auch noch PR Manager Nick Jones auf, der ihr so richtig auf die Nerven geht und dessen Weg sie ständig kreuzt...

Ich hatte so viel Freude beim Lesen, wie schon seit einigen Wochen nicht mehr. Christina Pishiris hat ein absolutes Wohlfühlbuch geschrieben, das zwar ein paar kleine Längen im Mittelteil hat, dass mich sonst aber komplett begeistern und überzeugen konnte.

Zoë ist eine coole Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe. Sie steht mit beiden Beinen fest im Leben, brennt für ihren Job und sieht ihre Freunde und auch ihre Angestellten als Familie. Nur in Liebesdingen, da steht sie echt ein bisschen auf dem Schlauch. Aber ich fand es herrlich.

Doch nicht nur Zoë ist toll, auch die Nebencharaktere, und ich meine wirklich ALLE, sind super. Ich habe mich so wohl mit ihnen gefühlt, als würde ich sie alle schon ewig kennen.

Was mir außerdem, neben dem wirklich schönen, lockeren Schreibstil, war der Witz, den die Geschichte mitbringt. Ich musste so oft schmunzeln, habe aber auch ein, zwei Tränen verdrückt, als es emotional wurde.