Rezension

Schade,..

The Perfect - Patricia Schröder

The Perfect
von Patricia Schröder

Bewertet mit 2 Sternen

Ich habe mich sehr gefreut endlich 'The Perfect' zu lesen, da die Mehrheit sehr überzeugt von diesem Buch war/ist. Ich wollte genau, wie die meisten anderen Leute mich von diesem Buch überzeugen lassen und es lieben lernen. Leider erging mir es anders als der Mehrheit. Ich konnte mich nämlich nicht richtig mit dem Buch anfreunden.

Vorab zu dem Cover: 
Ich finde das Cover sticht sehr ins Auge mit dem grellen pink-farbigen Stich, dem Mädchengesicht im Hintergrund und der großen Schrift. Meiner Meinung nach passt es durchaus gut zum Inhalt des Buches, weil es um ein Mode-Casting geht. Mode wird häufig mit Schönheit in Verbindung gebracht und so ist ein posierendes Mädchengesicht angemessen gewählt. Das Mädchen auf dem Cover könnte eine Teilnehmerin an dem Mode-Casting sein.

Schreibstil:
Der Schreibstil hat mir durchaus gut gefallen. Er war leicht und locker zu lesen. Ab und zu waren einige Beschreibungen, meiner Meinung nach, zu lang bzw. unnötig. Aber daran stör ich mich (mittlerweile) nicht mehr dran. Ich habe das Buch sehr schnell weg gelesen. Der Schreibstil hat dem Leser das Gefühl gegeben, unbedingt weiterzulesen. Auch wenn ich die Geschichte nicht fesselnd fand, wollte ich dennoch erfahren, was als Nächstes passiert.

Charaktere:
Die Charaktere haben mich irgendwie ein wenig an die aus der 'Selektion-Reihe' von Keira Cass erinnert: Mädchen, ein Wettstreit, Zickenkrieg, Männerprobleme,...
Am Anfang der Geschichte haben mir Jazz und Leena sehr gut gefallen. Sie sind beste Freundinnen und dies merkt man auch sehr. Allerdings verbleiben sie beide im Verlauf der Geschichte als eher unnahbar, genau wie die restlichen Teilnehmerinnen des Castings, was wirklich schade ist. Da die Fs, de Herren der Geschichte, nicht viel von sich preisgeben, wirken sie ebenfalls sehr blass. Ich hätte mir gewünscht, dass der Leser 'näher' an den Charaktere ist und somit ggf. mehr mit ihnen mitfiebern könnte.

Die Geschichte:
Ich wollte die Geschichte mögen - doch leider bin ich nicht in diesen Thriller hinein gekommen. Vielleicht waren meine Erwartungen auch zu hoch, weil  The Perfect von vielen Seiten gelobt wird. 
Die Geschichte verläuft sehr platt vor sich hin. Man liest mehr über Kleidungsgestaltung und Bühnenaufbau als über spannende (aufklärende) Ereignisse des Castings ab. Es passieren lediglich zwei Geschehnisse beim Casting, die für Spannung sorgen. Allerdings hat der Leser diese auch ohne langes Rätseln sehr schnell erkannt.
Außerdem erschließt sich ebenfalls schon sehr frühzeitig, wer hinter dem mysteriösen Adam C. Oulay steckt.
Ich habe immer weitergelesen in der Hoffnung, das irgendwann der große Plottwist kommt, doch leider verläuft alles sehr hervorsehbar ab. 
Die Aufklärung am Ende ist dementsprechend das Gegenteil von spannend und unbefriedigend.

Fazit:
Ich finde es immer noch schade, dass mich das Buch nicht überzeugen konnte. Die Idee, die hinter der Geschichte steht, ist durchaus gut. Dennoch wurde sie leider nicht ausreichend (besonders im Hinblick, dass es sich hier um einen Thriller handelt) ausgearbeitet.