Rezension

Schauerlich

Der rechte Pfad -

Der rechte Pfad
von Astrid Sozio

Bewertet mit 3 Sternen

Benjamin flüchtet nach 25 Jahren zurück in das Dorf seiner Kindheit. Wahrscheinlich hat er gedacht, dass sich die Bewohner dort geändert haben. Doch er trifft auf eine Dorfgemeinschaft, die nicht aus der Vergangenheit raus kommt. Die Charaktere sind schon sehr krass drauf, allen voran sein eigener Vater. Das Buch ist sehr bedrückend zu lesen. Dadurch, dass bei Benjamin die Erinnerungen hochkommen, erfährt man detailliert, wie das Leben in seiner Kindheit aussah. Das Buch schildert im Wechsel mit der Gegenwart den kompletten Werdegang der jungen Leute im Dorf. Ich hatte jedoch oft Probleme zu erkennen, ob es gerade um die Gegenwart oder um die Vergangenheit ging, da dieser Wechsel ohne Kennzeichnung gestaltet wurde. Am meisten hat mich jedoch der gewählte Schreibstil gestört. Ich verstehe den Zweck nicht, warum die Autorin in den Dialogen keine korrekte Rechtschreibung angewandt hat, sondern die Charaktere Buchstaben und Endungen verschlucken ließ. Das trägt nicht dazu bei, dass man die Geschichte flüssig lesen kann und bringt keinen Mehrwert. Mich hat das Buch leider nicht wirklich gefesselt und angesprochen und ich war froh, als ich es durch hatte.