Rezension

Schwere Lektüre

Der rechte Pfad -

Der rechte Pfad
von Astrid Sozio

Bewertet mit 4 Sternen

Nach vielen Jahren und einem Unfall mit Gipsarm zur Folge zieht es Benjamin, genannt Bennie zurück in das Dorf in dem er als Kind alle Ferien bei seinem Vater verbracht hat. Damals wie heute ist das Dorfleben geprägt von einer fundamentalistischen Glaubensgemeinschaft. Die Regeln sind streng und wirken oft paradox. In dem Dorf trifft er wieder auf seine alten Freunde mit denen er schöne Kindheitserinnerungen teilt. Überhaupt scheint die Zeit dort stehen geblieben zu sein. In zwei Erzählsträngen erfährt man etwas über die Hintergründe zu der Flucht zu seinem Vater nach langen Jahren der Trennung als auch über die Erlebnisse der Kindheit.

Der Schreibstil ist eher ruhig, Spannung sucht man vergebens. So sind es er die ruhigen Töne die dieses Buch ausmachen und einem teilweise kalte Schauer über den Rücken laufen lassen. Gestört hat mich die wörtliche Rede die durchweg in dem Dialekt des Dorfes geschrieben ist. Gut lesbar aber dennoch gewöhnungsbedürftig.