Rezension

Schicksal

Eine Geschichte von Land und Meer - Katy Simpson Smith

Eine Geschichte von Land und Meer
von Katy Simpson Smith

Bewertet mit 2 Sternen

Helen trifft in North Carolina um 1800 auf John und verliebt sich in ihn. Ihr Vater ist damit nicht einverstanden, er als Plantagenbesitzer hat sich für seine Tochter etwas Besseres gewünscht, denn der Soldat John hat nichts vorzuweisen. John heuert auf einem Schiff an und nimmt Helen mit. Als Helen schwanger ist, verlassen sie das Schiff und lassen sich in der Nähe von Asas Plantage nieder.

Das Buch gliedert sich in drei Teile. Der erste Teil erzählt von John und seiner Tochter Tabitha. Im zweiten Teil erfahren wir mehr über die Beziehung zwischen Helen und John. Im letzten Teil wird über John und Asa berichtet, wie sie mit den Verlusten umgehen.

Ich muss sagen, dass mich die Buchbeschreibung in die Irre geführt hat. Ich haben einen Liebesroman erwartet, der an einem besonderen Ort in der Vergangenheit spielt. Das sehr schöne Cover verstärkte dies noch. Meine Erwartungen haben sich nicht erfüllt.

Bekommen habe ich einen Roman, der eine Familiengeschichte zwar wortgewaltig, aber trotzdem distanziert erzählt. Die Geschichte ist bedrückend und traurig.

Asa, ein sehr religiöser Mann, bestimmt wo es langgeht. Seine Frau ordnet sich unter, seine Tochter Helen bricht aus. John liebt Helen unendlich. Nach ihrem Tod schenkt er seine Liebe der Tochter, sieht aber in ihr auch immer Helen. Tabitha wächst sehr frei auf. Sie versucht ihrem Vater den Geburtstagswunsch mitzuteilen, aber er ist so jenseits aller Realität, dass er das gar nicht mitbekommt. Die Sklavin Moll bekommt ein Kind nach dem anderen, aber nur beim ersten entwickelt sie Gefühle. Für mich reagieren alle Protagonisten seltsam und blieben mir dadurch fremd.

Die Geschichte hat mich nicht angesprochen, vielleicht weil meine Erwartung eine andere war.