Rezension

Schlimmer geht immer

Das Tal. Season 2.4. Die Entscheidung - Krystyna Kuhn

Das Tal. Season 2.4. Die Entscheidung
von Krystyna Kuhn

Bewertet mit 1 Sternen

‘*‘ Klappentext ‘*‘
Nur wenige Stunden bleiben und nur zu acht können sie verhindern, dass sich das Böse in der Welt ausbreitet. Katie, Robert, David und die anderen müssen ins Herz des Tals gelangen, um es zu stoppen und das Geheimnis zu entschlüsseln. Während die Studenten das Undenkbare auf sich nehmen, stürzen immer dramatischere Katastrophen die Kontinente ins Chaos. Und als sie Hilfe von unerwarteter Seite bekommen, stehen die Freunde am Ende vor der entscheidenden Frage: Kann nur Vertrauen alles retten?
 
‘*‘ Meine Meinung ‘*‘
Tja, wie soll ich die Enttäuschung vom Abschluss der Oktologie beschreiben? Der Anfang war ja wirklich klasse und hat mich gefesselt, doch ich wurde ja ab Season 2 immer unzufriedener und fand es einfach zu abgehoben. Dieses Abgehobene kulminiert nun im letzten Band. Mystery ist ja gut und schön, aber die Gedanken der Teilnehmer und die Briefe von Dave Yellad waren immer verworrener und ... dieses pseudo-literarisch-tiefsinnige Geschwafel nervte mich total.
Leider bleiben die Figuren mit ihrer Dreidimensionalität total auf der Strecke - meiner Meinung nach wurden sie zu Statisten degradiert, die in der Handlung nicht mehr die Hauptrolle spielten. Plötzlich fühlte ich mich in einem Öko-Thriller, der aber auch genug Fragen ungeklärt stehen ließ. Warum kam es z. B. zum Blutregen? Und vor allem, stoppte mir die Handlung zu abrupt. Sorry, wenn ich jetzt einen SPOILER verlaute, aber was passierte nach der Rettung der Welt? Meinem Gefühl nach, gingen der Autorin da die Ideen aus und so war die Welt gerettet und man konnte noch lesen, was aus den Studenten wurde.
Der Schreibstil Kuhn war auch nicht mehr so fesselnd wie in der ersten Season - wie bereits erwähnt, es wurden viele Gedanken der Studenten geschrieben, die jedoch total pseudo-philosophisch daher kamen. Beispiel:
 
Stellenweise fand ich dadurch auch alles recht verworren und ich verlor die Lust am Buch - doch die Neugier ließ es mich beenden.
So gut mir die Serie zu Beginn gefiel, so unbefriedigend endet sie. Ich vergebe den Pflichtstern.