Rezension

Schnitt

Schnitt - Marc Raabe

Schnitt
von Marc Raabe

Gabriel ist 11 Jahre alt als seine Eltern erschossen werden und das Haus, in dem die Familie gelebt hat, abbrennt. Nur sein Bruder David und er überleben.

29 Jahre später kann Gabriel sich an nichts erinnern. Er hat immer noch Albträume und ist traumatisiert von der Katastrophe, die über seine Familier hereinbrach. Doch nun kommt Liz in sein Leben, bei der er das erste Mal so etwas wie Geborgenheit verspürt. Noch dazu kommt, dass sie von ihm schwanger ist und die beiden demnächst eine kleine Familie gründen werden. Als Liz entführt wird, muss Gabriel sich seiner Vergangenheit stellen und sich an damals erinnern, da der Entführer so wie es scheint mit der Nacht vor fast 30 Jahren zu tun hat.

Marc Raabe versteht sein Handwerk und so konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen. Ich habe es in nur 3 Tagen gelesen, was äußerst selten passiert. Es ist unfassbar spannend geschrieben und die Geschichte wusste zu fesseln. Man überlegt genauso wie Gabriel, was in der Nacht vor so vielen Jahren passiert sein mag und hofft auch als Leser, dass er sich bald wieder erinnern kann. Auch, um seine kleine Familie zu retten.

Die Wechsel zwischen den Protagonisten und zwischen Vergangenheit und Gegenwart schafft Raabe mit Leichtigkeit. Überhaupt hatte ich zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass es sich hier um einen Debüt-Autor handelt, da Marc Raabe mit großem Geschick die Geschichte erzählt und einen hohen Spannungsbogen aufbaut.

Daher vergebe ich gerne volle 5 Sterne für ein ebenso spannendes wie packendes Buch.