Rezension

Schöne Geschichte übers Glücklichsein

Vergissmeinnicht -

Vergissmeinnicht
von Kim Leopold

Bewertet mit 4 Sternen

Liz und Toby sind beste Freunde, aber je älter sie wurden desto mehr bemerkt Liz, dass ihre Gefühle zu Toby nicht nur auf freundschaftlicher Basis sind. Nach einem Fehler ändert sich alles und ihre Welt scheint Kopf zu stehen. Hinzu kommt ihr rasanter Social Media Erfolg und dessen gefährliche Nachteile, mit denen Liz plötzlich konfrontiert wird. Schafft es Liz ihr Leben wieder in den Griff zu kriegen und die Freundschaft mit Toby zu retten?

Die Geschichte ist aus der Sicht von Liz in der Ich-Form geschrieben. Das gibt einen tollen Einblick in ihre Gefühlswelt. Der Schreibstil von Kim Leopold ist wie immer großartig. Sie schreibt angenehm und flüssig, mit einer großen Prise Humor.

Erst war ich zugegebenermaßen etwas verwirrt, weil die Protagonistin so viele (Spitz-)Namen hat: Ellie, Liz, Lizzie, Elizabeth. Da sie im Buch aber hauptsächlich Liz und Lizzie genannt wird, kam ich damit letztendlich klar. Ich mochte beide Protagonisten sehr gerne, auch wenn ich sie ab und zu hätte schütteln können, da sie viele Probleme hätten lösen können, wenn sie miteinander geredet hätten. Man lernt Liz recht gut kennen. Sie ist ein sympathisches Mädchen aus der Oberschicht, welches nicht so abgehoben wirkt. Toby mochte ich auch schon seit er im ersten Band aufgetaucht ist. Leider hat man in diesem Teil nicht viel von ihm erfahren, da Lizzie im Vordergrund stand. Mir sind beide sehr ans Herz gewachsen und ich habe regelrecht mitgefiebert und mitgelitten, dass sie ihr Glück noch finden.

Schön finde ich wie immer, dass die anderen Charaktere aus den vorherigen Büchern wieder auftauchen und diese somit nicht in Vergessenheit geraten, sondern dass man erfährt wie es ihnen geht. Es gab ein paar Stellen im Buch, die ich etwas übertrieben oder überflüssig fand. Genaueres möchte ich nicht weiter erläutern, sonst würde ich wichtige Szenen spoilern.

Ich fand das Buch zwar etwas schwächer als die Vorgänger, aber wie immer hat Kim eine wichtige Message rübergebracht, nämlich, dass man sich von der Meinung anderer Leute nicht unterkriegen lassen sollte. Besonders hier hat mir der how-to-be-happy-Hintergrund sehr gefallen. Von mir gibt es für die schöne Geschichte eine Leseempfehlung!