Rezension

Schöne Urlaubslektüre

Der Sommer der Blaubeeren
von Mary Simses

Bewertet mit 3 Sternen

Kurz vor ihrer Hochzeit fährt die New Yorker Anwältin Ellen Branford in den abgelegenen Küstenort Beacon, um den letzten Wunsch ihrer Großmutter zu erfüllen. Sie soll einen Brief überbringen und hofft, die Angelegenheit schnell erledigen zu können. Doch schon bald ahnt sie, dass sich dahinter viel mehr verbirgt. Denn inmitten von Blaubeerfeldern wartet eine alte Geschichte von Liebe und verlorenen Träumen auf Ellen – die ihr zeigen wird, dass man manchmal all seine Pläne über den Haufen werfen muss, um das wahre Glück zu finden …

Meine Meinung: 
In diesem Buch geht es um Ellen, die nach dem Tod ihrer Großmutter auf der Suche nach der Vergangenheit ist. Ihre Großmutter hat einen Brief hinterlassen und Ellen hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Brief zu übergeben. Als sie dann in Beacon ist, wandelt sich ihre Einstellung zum Leben um 180 Grad. Warum das so ist, müsst ihr selbst lesen ;) 

Diese Geschichte ist absolut nichts Neues und wenn man diese Art von Bücher schon öfter mal gelesen hat, dann ist die Geschichte einfach sehr vorhersehbar. Ich weiß gar nicht, wie man diese Art von Buch nennt, aber es geht immer um eine oder mehrere Frauen, die eine Antwort auf eine Frage suchen und dabei bemerken, dass sie immer das Falsche vom Leben erwartet haben. Und genau sowas erleben wir hier auch. Wie gesagt, dadurch ist die Geschichte absolut vorhersehbar und nicht überraschend. Trotzdem habe ich die Geschichte gerne gelesen, denn ich persönlich fand Ellen als Charakter einfach sehr witzig. Sie ist sympathisch stur, dabei macht sie sich oft zum Affen und es ist einfach herrlich entspannend diese Geschichte zu Lesen. Ich glaube daher, dass es hier um die perfekte Urlaubslektüre handelt. Der Schreibstil ist einfach, die Geschichte locker luftig. Definitiv schön für zwischendurch. 

Ich kann aber keine 5-Sterne Bewertung abgeben, weil die Idee dafür einfach nicht einzigartig genug ist. Es ist ne süße Geschichte, aber halt auch nicht sonderlich tiefgründig. Als weiteren Kritikpunkt muss ich anführen, dass Ellen zwar im Buch sehr sympathisch ist, aber man erlebt sie halt nur in Beacon und nicht in ihrem normalen Alltag. Ellen ist aber im Alltag eigentlich eine knallharte Anwältin und das passt einfach gar nicht zu der Ellen, die wir im Buch erleben. Da liegen einfach Welten dazwischen und daher kann man ihre "Transformation" auch nicht gut nachvollziehen, weil man eigentlich von Beginn an das Gefühl hat, dass sie eigentlich nicht nach New York gehört. 

Fazit:
Eine schöne Urlaubslektüre, die aber nicht überrascht, wenn man diese Art von Geschichte schon öfter mal gelesen hat. Es ist eine schöne Geschichte für zwischendurch, aber die Idee ist absolut nicht einzigartig. Ich vergebe daher solide 3 Sterne!