Rezension

Schönes Jugendbuch mit mysthischem Einschlag

Wispernde Schatten - Daniel Blythe

Wispernde Schatten
von Daniel Blythe

Bewertet mit 4 Sternen

Obwohl ich vermutlich nicht so ganz zur Zielgruppe des Buches gehöre, hat es mir sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es gut von Anfang an eine leichte Gänsehaut beim Leser hervorzurufen. Stellenweise fand ich das Buch sogar ziemlich gruselig. Kein blutspritzendes Grauen, sondern ein unterschwelliges Gruseln...

Originaltitel: Shadow Runners
 

Inhalt:
Miranda May ist nach dem Tod ihres Vaters mit ihrer Familie nach Firecroft Bay gezogen. Sie hat merkwürdige Träume von einem Schatten, der sie verfolgt. In Firecroft Bay passieren merkwürdige, dunkle Dinge und was hat es mit der Gruppe von Schülern auf sich, die Miranda verfolgt? Ehe sie sich versieht ist Miranda in die Jagd nach mystischen Erscheinungen verwickelt. Doch wem kann sie dabei noch trauen?

Form und Stil:
Das Buch wird von Miranda selbst aus der Ich-Erzähler-Perspektive erzählt. Es glidert sich in übersichtliche Kapitel, wobei die einzelnen Abschnitte Zwischenüberschriften enthalten, die Ort und Zeit angeben. So wirkt das ganze Buch wie eine Art Log-Buch, war mir gutgefallen hat. An die Schriftart bzw. das LAyout musste ich mich allerdings erst gewöhnen.

Eigene Meinung:
Obwohl ich vermutlich nicht so ganz zur Zielgruppe des Buches gehöre, hat es mir sehr gut gefallen. Der Autorin gelingt es gut von Anfang an eine leichte Gänsehaut beim Leser hervorzurufen. Stellenweise fand ich das Buch sogar ziemlich gruselig. Kein blutspritzendes Grauen, sondern ein unterschwelliges Gruseln, sodass man sich am liebsten ständig über die Schulter blicken möchte, um sicherzugehen das dort Niemand bzw. Nichts lauert. Besonders ein immer wieder auftauchendes Lied, hat mir echte Gänsehautmomente beschert.

Während der Lektüre baut sich nach und nach außerdem ein toller Spannungsbogen auf. Man fiebert mit der Protagonistin mit und rätselt selbst, was es mit den Schatten auf sich hat. Man erfährt alles nur aus Mirandas Sicht und wie die Protagonistin selbst, war ich im Laufe des Buches nicht mehr sicher, welchem Charakter ich noch trauen darf. Die Autorin hat am Ende dann noch einige Überraschungen parat und obgleich ich zwischendurch die richtige Vermutung hatte, wurde ich während der weiteren Lektüre so verunsichert, dass ich auf eine Finte hereingefallen bin.

Die Personen haben mir alle sehr gut gefallen. Zu Beginn des Buches, als man Miranda das erste mal die Gruppe von Schülern entdeckt, war ich ein wenig überfordert sie auseinander zu halten. Aber im Laufe des Buches gelingt es der Autorin gut die einzelnen Chrakterzüge der Personen herauszuhaben. Insbesondere Mirandas Freundin Jade ist mir ans Herz gewachsen.

Fazit:
Eine Art 5-Freunde-Geheimagententruppe bei der Lösung von paranormalen Rätseln hat mir ein tolles Lesevergnügen verschafft. Ich würde gerne noch mehr davon lesen. Von mir gibt es dafür 5 Sterne.