Rezension

Schwacher Abschluss

Cruel Castaways - Cold-Hearted -

Cruel Castaways - Cold-Hearted
von L. J. Shen

Bewertet mit 3 Sternen

Daphne Markham ist in armen Verhältnissen aufgewachsen und hatte es nicht leicht. Daher ist sie besonders darauf aus reich zu heiraten. Ich muss sagen, das fand ich zum Teil wirklich stark drüber. Sie wirkte insbesondere zu Beginn extrem oberflächlich. Aktuell wird sie auf der Arbeit extrem ausgenutzt. Nun läuft bald auch noch ihr Arbeitsvisum ab, was bedeutet, sie braucht ein neues Visum. Denn sie will in den USA bleiben. Als sie Riggs in einer skandalträchtigen Situation vorfindet, erpresst sie ihn. Er geht darauf erst nicht ein, sieht aber dann doch einen Vorteil darin. Riggs ist zwar reich, aber er verbirgt es vor den meisten. Denn er will ein einfaches Leben und es genießen. Finde ich eigentlich echt schön den Gedanken, dass er auch um seiner selbst willen geliebt oder gemocht werden will.

Ich muss sagen, obwohl der Beginn schon einiges bereitgehalten hat, hat es mich nicht so richtig gepackt. Es war die meiste Zeit eher zäh. Besonders weil ich nicht so richtig mit Daphne und ihren Vorstellungen warm werden konnte. Sie war mir unsympathisch. Die beiden gehen also das Thema Heirat und das Beschaffen einer Greencard an. Das bedeutet, sie müssen sich näher kennenlernen, zusammenwohnen und Zeit miteinander verbringen. Sie stellen gemeinsam Regeln auf und Riggs neckt sie öfter, aber die Funken und die Chemie fehlen mir hier trotzdem. Ich habe ihnen viele Szenen nicht abgekauft. Es hat nicht richtig gepasst. Daphne hat sich über das Buch stark verändert. Ihre Werte und Vorstellungen haben sich wirklich gewandelt. Aber ich habe ihr den Wandel nicht so richtig abgekauft. Riggs‘ Wandel konnte ich etwas mehr nachvollziehen, aber auch nicht komplett. Ich mochte es aber sehr, wenn er sich mit seinen Freunden unterhalten hat. Diese Gespräche waren amüsant und unterhaltsam. So oder so ist Riggs ein sympathischer Charakter, dessen Eifersuchtsszenen ich besonders lustig fand.

Dazu gab es neben der Beziehung noch eine kleine Nebenhandlung mit Charlie. Die wirkte leider, obwohl es dennoch recht emotional wurde, sehr konstruiert und vorhersehbar. Genau wie die Liebesgeschichte mit dem Ex und das Zusammenleben. Da waren die anderen Bände definitiv stärker.

Fazit:

Das Buch hat sich für mich recht gezogen und zäh angefühlt. Mit Daphne wurde ich nicht so recht warm. Insbesondere zu Beginn ist sie zu oberflächlich, daher konnte ich ihre Wandlung nicht wirklich verstehen. Die Liebesgeschichte und die Handlungen wirken konstruiert und leider fehlten mir die Funken. Hätte mehr von dem Band erwartet, weil ich Riggs sehr mag.

3/5 Sterne