Rezension

Schwer zu verdauen!

Nachruf auf den Mond - Nathan Filer

Nachruf auf den Mond
von Nathan Filer

Bewertet mit 4 Sternen

Inhaltsangabe:

"Ich werde Ihnen erzählen, was passiert ist, denn bei der Gelegenheit kann ich Ihnen meinen Bruder vorstellen. Er heißt Simon. Ich glaube, Sie werden ihn mögen. Wirklich. Doch in ein paar Seiten wird er tot sein. Danach war er nie mehr derselbe." Matthew Homes ist ein begnadeter Erzähler, und Patient der Psychiatrischen Klinik in Bristol. Um dort dem trostlosen Alltag zu entfliehen, schreibt er seine Geschichte auf und die seines Bruders Simon, der im Alter von elf Jahren während des Campingurlaubs in Cornwall starb. Selbst nach zehn Jahren gibt sich Matthew immer noch die Schuld am Unfalltod seines Bruders. Doch eigentlich ist Simon für ihn gar nicht tot und Matthew auch kein gewöhnlicher 19-Jähriger. Matthew leidet an Schizophrenie.

Meine Meinung:

Puh, das war ein Buch, eine Geschichte die mich sehr mitgenommen hat und die meiner Meinung nach, schwer zu verdauen ist.

Matt ist ein sehr interessanter Charakter und das wäre er sicherlich auch ohne seine Krankheit.
Die Art und Weise, wie er über seinen Bruder, den Verlust und das Erlebte spricht, ist so tiefgründig, das man es mit Stauen und Schockstarre liest.

Da alles in der Ich-Perspektive geschrieben ist, wird es gleich noch persönlicher und sehr real. Ein Tag in einer Klinik, wie in der Matt ist, könnte nicht besser erklärt und wiedergegeben werden, wie es hier geschieht.

Ein Buch und Matt als Charakter, über das man noch lange, lange nachgrübelt!