Rezension

Spannend bis zur letzten Seite...

Hatecrimes
von Christine Bendik

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Gute Freunde zu finden, ist schwierig. Besonders als Schülerin an einer neuen Schule. Zwar lebt der zwei Jahre ältere Funkie mit Jenna im Haibacher Forsthaus, doch er entpuppt sich als Langweiler und Stubenhocker. Auch die Verbindung zwischen Jenna und der gleichaltrigen Russin Paula ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Sie sind oft wie Feuer und Eis. Da tritt der sechzehnjährige Timo in Jennas Leben. Sie mag die Art, wie er mit Menschen umgeht, wird sein Mädchen und damit Führerin einer Neonazi-Jugendgruppe. Bald übernimmt Jenna die menschenverachtende Haltung Timos und der Kameraden: Ausländer raus, kein Raum für Krüppel, Querdenker, Einzelgänger. Als aber Paula spurlos verschwindet, überwindet Jenna den Fremdenhass, weil sie die Bande der Freundschaft noch spürt. Heimlich begibt sie sich auf die Suche. Was ist mit Paula geschehen? Hat etwa Funkie die Hände im Spiel, der Paula so gar nicht leiden mag? Oder vielleicht sogar Timo?

Meine Meinung:

In Hatecrimes dreht sich alles um ein immer noch aktuelles Thema, Ausländerhass prägt dieses Buch und macht den Leser darauf aufmerksam das es auch in der heutigen Zeit immer wieder zu solchen Verbrechen kommt. Diese Verbrechen allerdings zu lesen und wirklich mitzuerleben, hat mich an meine Grenzen getrieben. Ich weiß nicht was diese Menschen antreibt solche schrecklichen Taten zu verüben, es hat mich schockiert.

Dieses Buch zieht den Leser innerhalb weniger Seiten in seinen Bann, es packt einem und lässt nicht mehr los. Auch nachdem auslesen bleibt dieses Buch im Kopf, da man immer darüber nach denken muss.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich, Jenna ist die neue an der Schule die sich erst einmal zurecht finden muss, dankbar über Aufmerksamkeit lässt sie sich auf eine Beziehung mit Timo dem Anführer der juDE ein. Es wird schnell klar das Timo versucht Jenna mit in diese Organisation zu ziehen.

Timo ist der Anführer der juDE und hat ein schwieriges Elterhaus in dem Gewalt an der Tagesordnung steht. Froh über den Zusammenhalt der juDE flieht er regelrecht aus seinem zu hause.

Paula ist Russin, in Hatecrimes erleben wir mit wie sie entführt und gefangen gehalten wird. Wird sie es schaffen? Wird sie gerettet? Das sind die Fragen die dem Leser fast dem Atem rauben!

Das Cover:

Das Cover fiel mir sofort auf, es hat mich neugierig gemacht, ich wollte es unbedingt lesen. Das Cover gefällt mir richtig gut und passt perfekt zum Inhalt des Buches!

Mein Fazit:

Ein packendes Debüt über eine Thematik die immer noch sehr aktuell ist. Ein Buch welches einen von der ersten Seite fesselt und nicht mehr los lässt. Meine Bewertung ist daher klar 5 von 5 Sternen!

Infos zu der Autorin:

Christine Bendik lebt und schreibt in der Nähe von Frankfurt. Dem Genre Thriller gilt ihre besondere Leidenschaft. Nach zahlreichen Heftromanen beteiligte sie sich am neobooks-Wettbewerb mit dem Kurzthriller aus Aschaffenburg WWW Wilde Wichtelweiber. Aus ihrer Feder stammen auch Flammende Wut und die Kurzgeschichte Feuer! aus der feurig-frechen Anthologie dreier befreundeter Autorinnen.

Im April 2014 erschien ihr Jugendthriller-Debut Hatecrimes im Bookshouse Verlag. Die Geschichte behandelt das Thema Neonazismus und spielt im Geburtsort der Autorin.