Rezension

Spannend, ergreifend, einfach klasse!

Alle Feuer der Hölle -

Alle Feuer der Hölle
von André Milewski

Bewertet mit 5 Sternen

Der deutsche Handelskapitän Leonhard Mahler steuert die Karibikinsel Martinique an auf der Suche nach guten Zucker- und Rumgeschäften. Dort stehen Wahlen an. Eher unbemerkt tut sich eine tödliche Gefahr auf: Der Mont Pelée stößt Asche und Rauch aus, eine Eruption steht bevor…

Das Buch ist eine lose Fortsetzung des Buches „Der Choral der Hölle“ vom selben Autor, André Milewski. Leonhard Mahler ist inzwischen etwas älter, doch an den Ausbruch des Vulkans Krakatau kann er sich noch gut erinnern, und so begreift er schneller als manch anderer die Gefahr, die von Mont Pelée ausgeht. Man kann das vorliegende Buch allerdings gut ohne weitere Vorkenntnisse lesen. Wie in all den anderen Romanen des Autors erkennt man die intensiven Recherchen, die hier zu einer spannenden Mischung aus realen Vorkommnissen und fiktionalen Erzählungen finden, so dass man als Leser gut in das Alltagsleben auf Martinique Anfang des 20. Jahrhunderts eintauchen kann. Man spürt die Gefahr, die vom Vulkan ausgeht, während die Bevölkerung sich oftmals damit arrangiert hatte. Manche der Ereignisse sind sehr bildhaft geschrieben, so dass ich immer mal wieder trocken schlucken musste. Ein Personenverzeichnis sowie ein Kapitel über die realen Ereignisse rund um den Vulkanausbruch ergänzen die Geschichte, die so spannend geraten ist, dass ich am Ende des Buches gerne noch nach weiteren Seiten gesucht hätte. 

Dieser historische Roman über den Vulkanausbruch von Martinique ist so spannend und ergreifend geschrieben, dass ich ihn äußerst gerne weiter empfehle. Selbstverständlich vergebe ich die volle Anzahl von 5 Sternen!