Rezension

Spannend mit überraschendem Finale

Hagebuttenblut - Lina Bengtsdotter

Hagebuttenblut
von Lina Bengtsdotter

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem mir das „Löwenzahnkind“ gut gefiel, freute ich mich auf das neue Buch der Autorin. Auch hier ist Charlie die Hauptperson und reist mal wieder in ihre Heimatstadt. Dieses Mal nicht im Auftrag ihrer Vorgesetzten, sondern als Beistand für ihre beste Freundin. Dass sie dabei auch einen Cold Case Fall im Hinterkopf hat, das ist ihr wohl selbst zunächst nicht bewusst. Vor 30 Jahren verschwand ein junges Mädchen und bis heute weiß niemand, was aus ihr wurde und ob sie eventuell noch lebt.

 

Auch bei diesem Thriller konnte mich die Autorin bestens unterhalten. Es gab immer wieder spannende Momente und nicht nur einmal dachte ich, dass der Täter gefunden ist. Aber nein, so leicht war es nicht und erst kurz vor Beendigung des Buches, kam die Auflösung des Falles. Was Charlie in ihrer Kindheit erlebte, wird hier sehr ausführlich beschrieben. Ihre Mutter war ein spezieller Charakter und immer mal wieder fragte ich mich, was sie mit dem Verschwinden des Mädchens zu tun hat.

 

Es ist das zweite Buch der Autorin, welches sich um die Hauptperson Charlie und deren Heimatort dreht. Dabei gefiel es mir besser als der Vorgänger. Ich empfand noch mehr Verständnis für sie, weil die Eskapaden der Mutter ausführlicher beschrieben wurden. Dabei ist es nicht so, dass ich die Frau verachte. Nein, sie ist ein Opfer ihrer Umgebung und merkt nicht, dass ihre Tochter am meisten leidet. Vier Sterne und eine Leseempfehlung für Freunde spannender Thriller mit Tiefgang, gebe ich hier.