Rezension

Spannend von Anfang an.

Die toten Engel von Kreta -

Die toten Engel von Kreta
von Anja Marschall

Bewertet mit 5 Sternen

Kreta von seiner dunklen Seite.

Inhalt:
Theas Tochter Anna ist verschwunden. Das letzte Lebenszeichen von ihr kam aus Kreta. Seitdem wartet Thea vergeblich auf eine Nachricht von ihrer Tochter. Da bekommt sie einen Anruf. Eine Tote wurde zusammen mit Annas Ausweis gefunden. So schnell sie kann, reist Thea zur Identifizierung nach Kreta. Zu ihrer Erleichterung stellt sie fest, dass die junge Frau nicht ihre Tochter ist. Aber wo ist Anna dann? Die Behörden wollen oder können ihr nicht helfen. Thea beschließt auf eigene Faust zu suchen. Was nicht jedem gefällt und für Thea gefährlich wird. Unerwartet bekommt sie Hilfe von Alexis Dimitriou, der von sich behauptet Polizist zu sein. Thea ist skeptisch, da der Mann ziemlich verwahrlost aussieht. Aber was bleibt ihr übrig als ihm zu vertrauen? Er ist ihre einzige Hoffnung Anna zu finden....

Leseeindruck:
Der Krimi "Die toten Engel von Kreta" ist spannend von Anfang an. Durch die kurzen Kapitel und Sätze lässt sich der Krimi schnell lesen. Anja Marschall zeigt Kreta von seiner dunklen Seite und entführt die Lesenden in tiefe Abgründe. Das vorherrschende Thema sind die Blutfehden, die es auf der Insel auch heute noch gibt. Ich war schockiert mit welcher Unbarmherzigkeit Rache geübt wird. Bei aller Brutalität hat es die Autorin geschafft, die Szenerie so zu beschreiben, dass eine gewisse Atmosphäre geschaffen wurde, das Ausmaß des Ganzen jedoch der Fantasie überlassen wird. Das hat mir gut gefallen. Ich brauche es nämlich nicht, wenn jeder Blutstropfen beschrieben wird. Toll fand ich auch, dass Lokalkolorit eingearbeitet wurde und dadurch ein kleines bisschen Urlaubsfeeling aufkam.

Fazit:
"Die toten Engel von Kreta" konnten mich überzeugen. Hier wird ein spannender Plot mit Urlaubsfeeling kombiniert und erzeugt so eine besondere Atmosphäre. Alles genau im richtigen Maß. Gerne empfehle ich den Krimi weiter.