Rezension

spannender Auftakt

Finstermoos - Aller Frevel Anfang - Janet Clark

Finstermoos - Aller Frevel Anfang
von Janet Clark

Bewertet mit 4 Sternen

Kurzbeschreibung
Auf der Baustelle seines Vaters findet Valentin den Körper eines vor vielen Jahren verstorbenen Babys. Sofort strömen Journalisten in das idyllisch gelegene Bergdorf, darunter auch Armina Lindemann mit ihrer 19-jährigen Tochter Mascha. Schon bald werden Valentin und Mascha Opfer seltsamer und lebensbedrohlicher Unfälle, dann verschwindet Maschas Mutter spurlos. Mascha glaubt nicht an einen Zufall – hat die Journalistin bei der Recherche für ihren Artikel etwas herausgefunden, was sie nicht wissen soll? Gemeinsam mit Valentin und zwei weiteren Freunden sucht sie nach ihrer Mutter und rührt damit an ein lange verborgenes Geheimnis, dass jemand um jeden Preis zu schützen versucht.
(Quelle: Loewe-Verlag)

Meine Meinung
Beim Bau eines Ferienhauses im beschaulichen Dörfchen Finstermoos wird eine Kiste mit den Überresten eines Babys gefunden. Von dem Moment an ist nichts mehr wie es war. Die Anwohner verhalten sich vermehrt sehr verdächtig, Jugendliche dürfen sich nicht mehr mit Altersgenossen treffen und Ortsfremde werden schräg angeschaut. So auch Mascha, der mit seiner Mutter Amina in Finstermoos ausspannen möchte. Es gibt noch weitere mysteriöse Zwischenfälle und dann verschwindet Amina plötzlich spurlos.
Valentin, Luzie und Basti, die sich bereits seit Kindertagen kennen und deren Freundschaft in diesem Sommer auf eine harte Probe gestellt wird, machen sich auf die Suche und begeben sich so in große Gefahr …

Der Jugendroman „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ stammt von der Autorin Janet Clark. Dieser Auftakt der Reihe war für mich nicht das erste Buch der Autorin und ich war sehr gespannt wohin mich diese Geschichte führen würde.

Die Charaktere im Buch sind sehr gut gestaltet.
Valentin ist ein recht sympathischer junger Mann. In Sachen Mädchen aber stellt er sich nicht unbedingt wirklich gut an. Seit einiger Zeit ist Valentin heimlich in Luzie verliebt. Valentins Vater ist es der das Ferienhaus in Finstermoos bauen lässt, auf dessen Baustelle die Kiste mit den Überresten des Babys gefunden wird. Ich persönlich hatte während des Lesens das Gefühl das Valentin irgendwie etwas verbirgt, nur was?
Basti ist Valentins bester Freund. Er ist eher ein Draufgänger, ein Weiberheld und mit Luzie geht er nicht so besonders gut um.
Luzie ist seit ein paar Monaten die heimliche Freundin von Basti. Das allerdings tut ihr nicht sonderlich gut. Ich habe auch nicht wirklich verstanden was Luzie wirklich an Basti findet, sie hat etwas anderes verdient.

Auch die anderen Charaktere, wie Mascha, der mit seiner Mutter in Finstermoos ausspannen möchte, oder auch Nic, Valentins älterer Bruder, haben mir wirklich gut gefallen. Sie sind ebenfalls vorstellbar beschrieben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und wirklich gut lesbar. Man kommt gut durch die Seiten. Allerdings hätte ich mir gewünscht das Janet Clark die Umgebung von Finstermoos besser, ausführlicher beschrieben hätte.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür hat Janet Clark die personale Perspektive verwendet. So hat man als Leser einen umfassenden Blick aufs Geschehen und lernt verschiedene Seiten kennen.
Es gibt zwei Zeiten in denen die Handlung erzählt wird. Hauptsächlich spielt es in der Vergangenheit, etwas zwei Wochen vor dem Fund, es kommen aber immer wieder Szenen aus der Gegenwart hinzu.
Die Handlung selbst ist spannend und mysteriös gehalten. Janet Clark streut gekonnt Kleinigkeiten ins Geschehen um den Leser auf Fährten zu locken, die nicht unbedingt immer richtig sind.

Das Ende ist ziemlich abrupt. Die Handlung endet mit einem doch gemeinen Cliffhanger. Es bleibt sehr viel offen, Fragen sind unbeantwortet und die Neugier auf die Fortsetzung ist da.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Finstermoos – Aller Frevel Anfang“ von Janet Clark ein sehr guter Auftakt der Reihe.
Sehr gut ausgearbeitete Charaktere, ein flüssig lesbarer verständlicher Stil und eine spannende Handlung, die vielleicht ein paar mehr Umgebungsbeschreibungen vertragen hätte, haben mich hier sehr gut unterhalten und machen neugierig auf Band 2.
Durchaus lesenswert!