Rezension

Spannender Nordseekrimi mit einer guten Prise Inselgefühl

Reedertod auf Juist. Ostfrieslandkrimi -

Reedertod auf Juist. Ostfrieslandkrimi
von Rolf Uliczka

Bewertet mit 5 Sternen

Der Alt-Reeder Johann Ukena ist nicht wirklich beliebt in seiner Umgebung, denn er ist ein schwieriger Zeitgenosse. So steht er auch einem Feriendorfprojekt strikt im Weg, es gibt Drohungen gegen ihn. Da brennt sein Haus ab, er selbst und seine Frau kommen darin um. War es Mord? Oder war es doch Selbstmord, weil er befürchtete, dement zu werden und er deshalb seinem Leben ein Ende setzen wollte? 

Kommissarin Femke Peters darf mit ihrem Team nun bereits zum vierten Mal ermitteln. So erfährt der Leser nicht nur die Hintergründe zum Tod des alten Ehepaares, sondern bekommt auch eine gute Prise Inselgefühl. Auch Femkes Privatleben kommt nicht zu kurz. An dieser Reihe gefällt mir vor allem, dass die Ermittler sich gegenseitig gut ergänzen und eine gute, konstruktive Teamarbeit zeigen. Es gibt auch einige überraschende Wendungen, so dass immer wieder neue Verdächtige ins Visier geraten und das Miträtseln viel Spaß macht. Die Auflösung ist überraschend, aber gut vorbereitet. 

Die Krimis von Rolf Uliczka strahlen jede Menge Lokalkolorit aus, das ist jedesmal wie eine Reise an die Nordsee, verbunden mit einem spannenden und gut ausgefeilten Krimi. Auch diese Ermittlungen konnten mich gut unterhalten, so dass ich das Buch sehr gerne weiter empfehle. Deshalb vergebe ich auch alle 5 möglichen Sterne.