Rezension

spannender, sehr persönlicher Fall für Abel

Die Blutliste -

Die Blutliste
von Rainer Löffler

Bewertet mit 4.5 Sternen

Abel wird nach Köln zur Unterstützung in einem sehr bizarren Leichenfund gerufen. Ein Mann wird vom Friedhofsgärtner im Grab einer jungen, ebenfalls ermordeten Frau gefunden. Besser gesaht auf deren Sarg. Was dem Opfer angetan wurde, ist vom Menschlichen her unvorstellbar und wird, so wie man es vom Autor kennt, schonungslos an den Leser weitergegeben. Wobei er es dem Leser scheibchenweise vermittelt, was dem Opfer bei lebendigem Leib alles angetan wurde. Selbst Martin Abel ist schockiert, erkennt aber die Wut, die hinter dieser Tat steckt und dass es von weitergehen wird.

Rainer Löffler hat hier wieder einen sehr spannenden Thriller zu Papier gebracht, mit dem ich mich spannend und kurzweilig unterhalten gefühlt habe. Auch wenn Abel nicht gerade als Sympathieträger und empathisch gegenüber seinen Mitmenschen zu bezeichnen ist – ich mag diesem bis an seine Grenzen gehenden Mann mit dem absoluten Gespür für Böses. Nicht zu vergessen seine Methoden, um sich in den Täter herein zu versetzten wobei ihm Karl eine große Hilfe ist.

Das in diesem Teil Täter und Martins traumatische Vergangenheit eng verbunden sind, macht diesen Fall um so interessanter. Lediglich die Sache mit dem riesigen Wolf hat mich nicht überzeugt.

Von mir gibt’s 4,5 Lesesterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.