Rezension

spannender vierter Teil

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld -

Grenzfall – In den Tiefen der Schuld
von Anna Schneider

Bewertet mit 4 Sternen

Im vierten Fall für Alexa Jahn und Bernhard Krammer geht es wieder spannend zu. Schon am Ende des letzten Bandes ließ sich erahnen, dass Krammers Kollegin Roza im Mittelpunkt stehen wird.

Roza ist verschwunden, in ihrer Wohnung findet Krammer eine Leiche. Eine männliche Leiche, die eine Tauchermaske trägt und mit Blumen förmlich aufgebahrt wurde. In der Tauchermaske findet sich eine mysteriöse Botschaft, die auf eine "Krisztina" hinweist. Was hat Roza mit der Leiche zu schaffen, wieso ist sie verschwunden?

Krammer bekommt tatkräftige Unterstützung von seiner Tochter Alexa und deren Kollege Florian Huber, da Rozas Spuren nach Deutschland weisen. Krammer ist hin und her gerissen, er zweifelt an Roza. Ist sie auf der Flucht? Oder versteckt sie sich? Alles scheint möglich.

Wir haben wechselnde Perspektiven, die Handlung rollt sich aus Alexas und Krammers Sicht auf, wobei die Tochter-Vater-Problematik gut herausgearbeitet ist und beiden Protagonisten mehr Tiefe verleiht. Eine weitere Sichtweise geht in die Vergangenheit zurück, nach Ungarn, die Identität der Person wird erst gegen Ende gelüftet.

Durch die wechselnden Perspektiven ist die Handlung immer fesselnd, man kann sich seine eigenen Gedanken machen und spekulieren, was hinter Rozas Verschwinden steckt. Zum Ende hin wird es dramatisch spannend.

Ich habe das Buch in kurzer Zeit ausgelesen, sympathische Charaktere, ein flüssiger Schreibstil und jede Menge Spannung machen das Buch zu einem Pageturner. Ich freue mich auf die Fortsetzung.