Rezension

Spannendes Kinderbuch

Das Geheimnis des goldenen Salamanders - Renée Holler

Das Geheimnis des goldenen Salamanders
von Renée Holler

Der Inhalt:

Alyss ist verzweifelt. Seit ihr Vater auf hoher See verschollen ist, muss sie sich mit ihrem gierigen Onkel und seiner Familie rumärgern, die sie auch noch beseitigen wollen. Darum macht sich Alyss, als Junge verkleidet auf den Weg nach London, zu einem alten Freund ihres Vaters, der ihr helfen soll, ihr Heim vor dem Onkel zu retten. Aber es läuft nicht alles nach Plan, denn erst wird sie beraubt und dann fällt sie auch noch in die Fänge von Kinderdieben.

Meine Meinung:

Die Geschichte führt einem ins 16. Jahrhundert zurück, wobei diese Zeit sehr einfach erklärt wird und sehr bildlich beschrieben ist. Gut konnte ich mir besonders den Jahrmarkt vorstellen, der mich selbst auch sehr fasziniert hat.

In der Geschichte geht es um Alyss und Jack, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Alyss ist sehr wohlhabend, aber seit kurzem eine Waise, da ihr Vater auf hoher See verschollen ist. Jack ist ein Straßenkind, das sich mit Diebstählen über Wasser hält. In London treffen die beiden aufeinander und trotz ihrer unterschiedlichen Herkunft, beginnt eine besondere Freundschaft zwischen den beiden.

Alyss hat mir sehr gut gefallen. Sie will ihr Heim vor ihrem bösen Onkel und seiner Familie retten und verkleidet sich deswegen als Junge und macht sich auf die Suche nach einem alten Freund ihres Vaters, der ihr helfen soll, ihren Onkel loszuwerden. Wenn man überlegt das sie erst 12 Jahre alt ist, ist das was sie da erlebt und durchmacht, recht faszinierend und für ihr Alter hat sie die einzelnen Situationen sehr gut gemeistert. Auch Jack ist mir irgendwie ans Herz gewachsen, obwohl er Alyss beklaut hat. Er hatte es nicht einfach im Leben und muss sich nun mit Diebstählen über Wasser halten. Seid sein Bruder auch verschwunden ist hat er auch nichts anderes mehr zu tun, als ihn zu finden. Selbst er ist für sein Alter schon sehr reif, was sicherlich auf sein schweres Leben zurückzuführen ist.

Sprachlich hat mir das Buch auch sehr gut gefallen, da es recht kindgerecht geschrieben ist und sehr zügig zu lesen ist. Kaum versieht man sich und man ist schon am Ende der Geschichte angelangt. Das Ende selbst hat mir sehr gut gefallen, obwohl doch das Rätsel um den Verbleib von Jacks Bruder noch nicht geklärt wurde, aber dafür lässt das Ende sehr viel Spielraum für eine eventuelle Fortsetzung offen, die ich dann auch sehr gerne lesen würde.

Optisch gefällt mir das Buch schonmal sehr gut. Es ist nicht nur bunt und kindgerecht gestaltet, auch die vereinzelten Zeichnungen innerhalb der Geschichte haben es mir angetan. Diese zeigen die jeweilige Situation und runden die Geschichte gleich nochmal etwas ab.

Mein Fazit:

Ein sehr schönes Buch nicht nur für Kinder. Die Geschichte liest sich sehr flott und zügig, die Charaktere waren mir auf Anhieb sympatisch und die Abenteuer, die erlebt werden, sind wirklich außergewöhnlich. Ich vergebe 5 Sterne