Rezension

Das Geheimnis des goldenen Salamanders

Das Geheimnis des goldenen Salamanders - Renée Holler

Das Geheimnis des goldenen Salamanders
von Renée Holler

Bewertet mit 5 Sternen

Zuerst meinen herzlichsten Dank an den Bloomoon-Verlag sowie Blogg Dein Buch für das auf den ersten Blick wunderschöne Rezensionsexemplar.
Der zweite Blick auf „Das Geheimnis des goldenen Salamanders“ ist dann noch viel schöner. Denn nicht nur die Geschichte ist toll und bestens für Kinder geeignet, nein auch die enthaltenen Illustrationen sind einfach nur schön.

Alyss ist ein junges Mädchen, dass den Tod ihres Vaters verkraften muss. Dieser ist nämlich bei der Überfahrt in die Neue Welt mit dem Schiff untergegangen. Alyss' Onkel hat sich nun aber in Hatton Hall, dem Landsitz von Alyss' Familie eingenistet und trachtet nach ihrem Leben. Nur ein goldener Salamander, den ihr Vater ihr hinterlassen hat, kann sie retten. Als Junge verkleidet macht sich Alyss nach London auf, um dort nach Sir Christopher zu suchen und ihm den Salamander zu geben, damit er ihr hilft, ihren Onkel aus Hatton Hall zu vertreiben.
In London angekommen, findet sich Alyss gleich auf einen Jahrmarkt wider und staunt nicht schlecht über die Farbenvielfalt und ungewöhnlichen Kunststücke. Und das wird ihr zum Verhängnis, denn Jack, ein Dieb, stiehlt ihre Geldbörse – und darin befand sich das einzige Hilfsmittel: der goldene Salamander...

Das Cover des Kinderbuches ist der absolute Hingucker. Man sieht Alyss und Jack auf der Flucht. Alles ist bunt und in großer Schrift prangt der Titel des Buches. Aber auch das Innere ist lesenswert. Die Geschichte beginnt damit, dass Alyss von ihren Cousins durchs Haus gejagt wird und Alyss sich verstecken muss. Als sie mit anhört, wie ihre Cousins von einem Häscher reden, der auf sie angesetzt worden sein soll, beschließt sie, nach London zu gehen, um sich Hilfe zu holen. Und ab diesem Zeitpunkt besteht Alyss ein Abenteuer nach dem anderen und muss sich immer wieder vor ihrem Onkel in Acht nehmen.
Aber auch eine Kinderhändler-Bande treibt ihr Unwesen. Alyss und der Dieb Jack werden da mit hineingezogen und müssen auch dort einiges durchstehen.

Die Schreibweise ist kindgerecht und ich kann mir gut vorstellen, die Geschichte auch zusammen mit meinem Sohn zu lesen bzw. sie ihm vorzulesen. Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch und es entsteht kein Moment der Langeweile.

Die Kapitel sind nicht allzu lang und so kann das Buch zum Vorlesen auch gut unterteilt werden.

Mir sind zwar ein paar stilistische Fehler aufgefallen, aber letztendlich hat dies dem Lesefluss keinen Abbruch getan.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger, was ich persönlich für ein Kinderbuch nicht sehr gelungen finde. Denn so bleiben Fragen offen, die dem Kind noch nicht beantwortet werden können. Ob ein zweiter schon Teil in Arbeit ist, ist mir (noch) nicht bekannt.

Fazit:
Eine schöne, spannende Geschichte aus dem Mittelalter, kindgerecht und mit schönen Illustrationen, die das Buch nochmals aufwerten.