Rezension

Süße Liebesgeschichte mit Kritikpunkten

London Prince -

London Prince
von Louise Bay

Bewertet mit 3 Sternen

Süße Liebesgeschichte, aber einige Dinge haben mich doch sehr gestört und empfand ich als unrealistisch.

In dem Roman „London Prince“ von Louise Bay arbeiten die Zwillingsschwestern Truly und Abigail gemeinsam für eine Wohltätigkeitsorganisation, die ihre Mutter ins Leben gerufen hat. Truly kümmert sich um die Zahlen und ihre extrovertierte Schwester Abigail ist dafür zuständig, Geld für die Stiftung zu sammeln. Sie trifft sich mit möglichen Spendern, hält Reden und Präsentationen. Als Abigail mehrere Wochen ausfällt, ist Truly gezwungen den Part ihrer Schwester zu übernehmen. Zur Hilfe kommt ihr ihr alter Freund Noah, der nach einigen Jahren in New York wieder nach London zurückkehrt ist. Doch mittlerweile ist zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft.

Meinung:

Ich mochte sowohl Noah als auch Truly wahnsinnig gerne. Truly ist nicht das perfekt zurechtgemachte Mädchen, macht sich nicht sonderlich viel aus Kleidung, verbringt gerne ihre Abende auf dem Sofa mit einem guten Buch und liebt „Star Wars“ und „Stranger Things“. Noah ist das genau Gegenteil von ihr, er liebt Extremsport, ist ehrgeizig und ruhelos und irgendwie noch nicht richtig angekommen. Trotz seiner Millionen ist er aber herrlich normal geblieben und hält engen Kontakt zu alten Freunden. Ich mochte die Chemie zwischen den beiden unglaublich gerne. Es gibt witzige Dialoge und kleine Kabbeleien, die das Ganze auflockern. Der Schreibstil ist modern, angenehm und locker. Ich war schnell in der Geschichte gefangen.

Eigentlich eine wirklich sehr süße Liebesgeschichte. Doch leider habe ich zwei Kritikpunkte, die mich schon sehr gestört haben. Zum einem werden absolut keine Details zu einem Unfall von Noah erzählt, obwohl dieser Unfall ständig thematisiert wird. Etwas, was immer wieder in der Geschichte ein großes Thema ist und Noahs Leben und sein Bedürfnis das Leben voll auszukosten und alles mitzunehmen, geprägt hat. Aber es gibt absolut keine Informationen darüber, was genau passiert ist oder wie lange er überhaupt krank war. Es war zum Haare raufen und hat mich in den Wahnsinn getrieben. Und der zweite große Kritikpunkt, ist die „Freundschaft plus“. Es war für mich absolut unrealistisch und aus Trulys Sicht null nachvollziehbar.

Fazit: Eine süße Liebesgeschichte, die mich gut unterhalten hat und die ich fast in einem Rutsch gelesen habe. Allerdings gibt es auch Punkte die mich stören, daher gibt es von mir nur 3 Sterne.