Rezension

Leider nicht so gut wie die anderen Bände der Reihe

London Prince -

London Prince
von Louise Bay

Bewertet mit 3 Sternen

„London Prince“ ist der dritte Teil der Kings of London Reihe von Louise Bay. Im Zentrum stehen Noah und Truly, die mal beste Freunde waren und sich nach langer Zeit wiedersehen. Noah ist ein attraktiver und schwer reicher Playboy, während Truly eher in die nerdy Kategorie fällt. Dennoch geht Noah Truly nicht mehr aus dem Kopf. Als Truly sich in der Londoner High Society beweisen muss, steht Noah ihr zur Seite und bald merkt er, dass Truly nicht nur in seinem Kopf, sondern auch in seinem Herz herumspukt.

Ich bin ein Fan der Kings of London Reihe und fand den Klappentext super ansprechend. Beide Protagonisten fand ich für sich sehr sympathisch. Noah hat zwar den reichen Playboy gespielt, dennoch hatte er etwas Bodenständiges, was mich sehr angesprochen hat. Truly wurde neben ihrer Zwillingschwester Abigail als recht blass beschrieben, jedoch hat sich dieser Eindruck schnell zerstreut. Sie ist eine super nette und bodenständige Protagonistin, die sich leider ab und an etwas zu sehr unter den Scheffel stellt. So toll sie eigentlich als Charakter beschrieben war, zu Mitte des Buches war ich dann noch leicht genervt, von ihren Unsicherheiten.

Inhaltlich fand ich das Buch fesselnd, aber ich hatte etwas anderes erwartet. Zum einen habe ich zu Noahs Background eine spannende Story vermutet, die aber leider nicht kam. Noahs Vorgeschichte blieb weitestgehend unkommentiert, obwohl man als Leser auf diese Fährte gelockt wurde. Zum anderen wurde Truy zwar immer als schüchtern und unsicher beschrieben, schlägt aber plötzlich eine lockere Affäre vor. Den Schwenk habe ich inhaltlich nicht verstanden.

Wieder mal super war der Schreibstil. Louise Bay schafft es vortrefflich ihre Gedanken auf den Punkt zu bringen und man fliegt als Leser förmlich über die Seiten. Ich hatte – trotz der Kritikpunkte – spaß beim Lesen. Dennoch waren die anderen Bände stärker.