Rezension

Super spannender Thriller

Spiel der Angst - Veit Etzold

Spiel der Angst
von Veit Etzold

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Jahr ist es nun schon her, seit der Psychopath Jonathan Harper sie durch London gejagt hatte. Aber das ist lange her und seit Emily weiß, dass er bei einem Zugunglück ums Leben kam, lebt sie ruhiger.
Sie ist mit ihrer großen Liebe Ryan nach New York gezogen, um dort zu studieren.
Da erhält sie eines Tages eine Nachricht, die alle Schrecken des letzten Jahres wieder wach rufen.
Ist sie von dem Psychopathen? Hat er das Zugunglück überlebt? Ist es ein Trittbrettfahrer?
Beginnt etwa Emilys Albtraum von Neuem? ...

Emily wiegte sich mit Ryan seit einem Jahr in New York in Sicherheit. Der Albtraum war vorbei, der Psychopath tot.
So dachte sie zumindest, bis sie durch eine Nachricht eines Besseren belehrt.
Er ist wieder da und er jagt sie... wieder und wieder.

Der Albtraum ist zurück und dieses Mal wird sie durch die Straßen von New York gejagt. Die Angst ist immer dabei, denn der nächste, der dem Psychopathen in die Hände fallen könnte, könnte ihr Ryan sein.

Emily hat großes Glück, denn ihre englische Freundin Julia, die gemeinsam mit ihr den Albtraum in London durchmachte, setzt sich sofort in den Flieger, um Emily zu helfen. Eine weitere Hilfe bei der Bewältigung der ausgetüftelten Aufgaben ist ihre Kommilitonin Lisa. Sie ist versiert bei Recherchen, die mittels Computer erfolgen können.
Gemeinsam versuchen sie, die gestellten Aufgaben in der vorgegebenen Zeit zu lösen, was nicht nur einmal mehr als knapp abläuft.

Emily ist gereift in dem letzten Jahr. Sie liebt Ryan und kann sich mit zusammen ein gemeinsames Leben vorstellen.
Sie wirkt sympathisch, konzentriert und versucht, ruhig zu bleiben.

Die Jagd durch New York, auf die sie von dem Psychopathen Jonathan immer und immer wieder geschickt wird, ist für Emily zwar ein Albtraum, für den Leser jedoch eine Offenbarung.
Immer wieder war ich während des Lesens beeindruckt vom Autor Veit Etzold. Wie muss ein Hirn gestrickt sein, das sich solche verzwickten Aufgaben ausdenkt?
Wie quer muss man denken, um auf diese Lösungen zu kommen? Ich gestehe, ich war und bin es noch ... fasziniert.
Die Recherchen für das Buch scheinen mir nicht ganz einfach gewesen zu sein, in allzu vielen Bereichen musste der Autor sich einbringen. Da ist es egal, ob es um Geschichte geht oder um die Stadt New York selbst.
Ich wäre gern bei der Findung einer dieser Aufgaben dabei gewesen, um zu sehen, wie Veit Etzold an die Sache herangegangen ist.

Mir waren die Fragen schon zu quer, nicht im Traum wäre ich auf eine der Querverweise bzw. die Lösung gekommen.
Ich ziehe meinen Hut, Herr Etzold.

Das Buch hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Einmal eingetaucht, gab es kein zurück mehr. Schon der Anfang fängt spannend an, aber der Autor versteht es, die Spannung zu halten und zu steigern. 
Das Ende überraschte schon, aber es lässt auf eine Fortsetzung hoffen?

Ich empfehle auch Teil 2 der Reihe gern weiter.