Tiefgründig, mit einfühlsamer, präziser Sprache!
Bewertet mit 5 Sternen
Die Geschichte wird von Nick Carraway, einem jungen Mann, der an der Börse arbeitet und nach West Egg gezogen ist, erzählt. Neben seinem Haus steht eine prächtige Villa ,in der schillernde, große und sehr eindrucksvolle Partys gefeiert werden. Doch der Gastgeber Gatsby ist nirgends zu finden bzw. wird nicht als solcher erkannt. Obwohl Nick zuerst alles verachtet was Gatsby ausmacht und ihn repräsentiert, freundet dieser sich mit ihm an. Doch der geheimnisvolle Schleier umgibt Gatsby weiterhin und die vielen Gerüchte verdrehen die Wahrheit und den Glauben daran. Nach einiger Zeit erkennt Nick die wirklichen Absichten von Gatsby und warum er die schillernden, großen Partys voller bekannter und unbekannter Gesichter veranstaltet und das er überhaupt nicht so ist, wie Nick einst dachte, sondern einem lange verhangenen Traum hinterherläuft, der Vergangenheit hinterherhängt und diese Hoffnung sein Leben einnimmt. Erst scheint es, also ob sich alles zum Guten wenden würde, aber dann geschieht etwas furchtbares und Nick muss erkennen, dass die Menschen in ihren eigenen festen Welten leben und diese nicht einfach so aufgeben...
Nachdem ich den Film gesehen habe und von diesem schon so begeistert war, wollte ich mir unbedingt das Buch durchlesen. Es ist dem Film inhaltlich sehr ähnlich, nur habe ich das Gefühl, dass sie aus dem Buch mehr gemacht haben, alles ist so viel größer, schöner und wilder dargestellt als im Buch. Das stört allerdings nicht im Geringsten. Besonders toll fand ich die Sprache, weil sie Kleinigkeiten, die vielen nicht einmal auffallen so präzise und mit solch einer sprachlichen Leichtigkeit beschreibt, das es viel Freude bereitet sie zu lesen und man sich auch ab und zu über einige Ausdrücke amüsiert. Insgesamt wirklich ein sehr schönes Buch, welches ohne die Verblendung erscheint (die im Film dargestellt ist) und nüchtern und realistisch wirkt.