Rezension

Tintenkind

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie -

Sepia 1: Sepia und das Erwachen der Tintenmagie
von Theresa Bell

Bewertet mit 5 Sternen

Magische Tinte für wunderschöne Bücher. Alle Bücher sind für sich auf eine Art magisch, sie entführen uns in fremde Welten, füllen Wissenslücken oder lassen uns teilhaben an der Gefühlswelt anderer Menschen. Genau solche Bücher entstehen in Flohall. An diesem Ort dreht sich viel um Magie und Sepia ist mittendrin, hat aber keine Ahnung was oder wer sie ist. Als Waisenkind kennt sie ihre Herkunft nicht, als Lehrmädchen in einer Druckerei ist sie fasziniert von den Büchern und findet neue Freunde. Aber in diesem Ort an dem sie nun lebt geschehen seltsame Dinge. 
Die Faszination für Bücher steht auch zwischen den Zeilen. Es ist nicht nur die Herstellung oder das Lesen sondern alles was darum gehört. Die Autorin vermittelt ihre Liebe mit sehr viel Feingefühl, ihre Beschreibung von Magie ist subtil, die Veränderungen dadurch sind langsamer feiner und nicht von jetzt auf gleich. Dadurch hat Magie die Seiten und den Ort durchdrungen ohne das man es gemerkt hat. 
Der Schreibstil ist sehr detailliert, alle Einzelheiten passen gut zueinander. Ohne das es akribisch oder überfrachtet wird. 
Die Figuren sind sympathisch obwohl sie in der Vergangenheit Fehler begangen haben. Der Böse in diesem Buch ist so abstrakt das er jungen Lesern keine Angst vermittelt sondern eine Figur darstellt die zurecht ins Abseits gestellt wird.