Rezension

Tod des Opernsängers

Je blinder die Gier -

Je blinder die Gier
von Rhys Bowen

Bewertet mit 4 Sternen

Constable Evans ist in Llanfair angekommen und wird daher gebeten den Männerchor zu verstärken, denn der will beim Eisteddfod in Harlech mitmachen. Auch der berühmte Tenor Ifor Llewellyn, der in dem kleinen Dorf Urlaub machen will, lässt sich überreden mitzumachen. Doch der Opernsänger weiß alles besser und nervt mit seinen Allüren, was die anderen dann sehr nervt. Bei der Generalprobe erscheint Ifor nicht. Evans und der Chorleiter finden dann seine Leiche und Evans macht die Auffindesituation dann auch gleich misstrauisch. Er geht nicht von einem Unfall aus.

Dies ist nun der dritte Band, in dem Constable Evan Evans in Llanfair ermittelt. Bei dieser Kirmi-Reihe geht es eher ruhig zu, dafür wird die Atmosphäre in dem kleinen beschaulichen Dorf gut dargestellt. Der Schreibstil lässt sich einfach und gut lesen.

Die Charaktere sind toll dargestellt. Die Menschen in der Gegend sind alle etwas kauzig, aber liebenswürdig. Einige kennen wir ja schon aus dem Vorgängerband. Evans ist sympathisch und ein fähiger und hartnäckiger Ermittler, der sich auch auf sein Baugefühl verlässt. Ifor ist berühmt, ein Weiberheld und hat Starallüren.

Die Ermittlerfähigkeiten von Constable Evan Evans sind also wieder einmal gefragt. Dabei kommt es immer wieder zu Wendungen, die einen nicht sicher sein lassen, wer den nun aus welchem Grund den Mord begangen hat. Es gibt auch einige Personen, die ein Motiv hätten und sogar Geständnisse. Aber auch dieses Mal wird Evans zeigen, dass er mehr ist als ein kleiner Dorfpolizist.

Ein atmosphärischer, spannender und humorvoller Krimi mit ganz besonderen Charakteren.