Rezension

Tolle Fortsetzung der Night Huntress Reihe

Kuss der Nacht - Jeaniene Frost

Kuss der Nacht
von Jeaniene Frost

Bewertet mit 4.5 Sternen

Zum Inhalt:

Vier Jahre sind vergangen, seitdem Cat ihren vampirischen Geliebten Bones verlassen hat. Seither arbeitet sie in einer Spezialeinheit, die die Untoten aufspürt und ihnen die gerechte Strafe verhängt. Dieser gaukelte sie auch vor vieren Jahren Bones' Tod vor, damit dieser nicht mehr von der Einheit gejagt wurde und sie ihm so das Leben retten konnte. Doch plötzlich taucht Bones wieder in Cat's Leben auf, so schön und attraktiv wie vor vier Jahren. Ihre Gefühle für den Vampir waren nie verschwunden und flammen größer denn je in ihr auf. Bones hat jedoch keine guten Neuigkeiten, denn sein Erschaffer Ian hat nach einem Zusammenstoß mit Cat beschlossen sie zu seinem Eigentum zu machen und laut vampirischem Gesetz gehört sie seiner Sippe an. Bones und Cat wären nicht Bones und Cat wenn sie keine Lösung parat hätten und nebenbei muss sich Cat noch mit ihrem Team und ihren entflammten Gefühlen für Bones herumschlagen, dieser hat sich nämlich in den Kopf gesetzt, sie zurückzugewinnen...

 

Meine Meinung:

Obwohl ich dieses Buch schon des öfteren gelesen habe, ist es schon eine Weile her das ich es gelesen habe. Während des Lesens hatte ich öfters mal diesen "so war das?"-Moment und ich habe wieder einmal festgestellt, das Cat und Bones immer noch mein Lieblingsvampirpärchen ist *g*. Für dieses Buch habe ich irgendwie lange gebraucht, was allerdings nicht am Buch selber lag, da ich begonnen habe zu arbeiten und ich mich erst daran gewöhnen muss. (Müde, keine Lust auf irgendwas, etc, wer kennt's nicht?!) Die Geschichte ist etwas schwächer als die im ersten Buch, aber man taucht tiefer in die Vampirwelt ab. Regeln werden vertieft oder ganz neu hinzugefügt, die Cat auch noch nicht kannte. Der Leser lernt einige von Bones Freunden kennen und auch sein Erschaffer spielt eine wichtige Rolle. In diesem Buch ist der Spielort ein ganz anderer als in Buch 1, obwohl der Leser einen kurzen Ausflug auf die Kirschplantage macht. Man erfährt mehr über Cat's neue Arbeit, die am Ende des ersten Buches nur grob beschrieben war. Zudem lernt man das Team kennen, mit dem Cat auf ihre Einsätze geht. Zum ersten Mal hat nicht nur Cat den Eindruck - sondern auch der Leser - das Cat Freunde gefunden hat. Als Bones dann wieder auftaucht, was ein paar Kapitel dauert, da der Leser erstmal Cat's neues Leben kennenlernt, ist der Konflikt in Cat komplett. Zum einen verzerrt sie sich nach Bones, zum Anderen hat sie tierische Angst davor, dass Bones sterben könnte. Der Konflikt ist meiner Meinung nach ziemlich gut dargestellt, auch wenn ich gerne Bones Perspektive mal gelesen hätte. Zwat nimmt der Vampir kein Blatt vor den Mund, aber es wäre trotzdem mal interessant gewesen. Wie auch schon in Buch 1 ist die Geschichte komplett aus Cat's Sicht erzählt und ihr Humor ist auch hier wieder deutlich vertreten. ("Blöd, wenn einem jemand mit logischen Argumenten kam. Echt unfair sowas" - Cat in Kuss der Nacht, Seite 231) Das Konkurrenzgehabe von Tate gegenüber Bones ist stellenweise wirklich amüsant und auch Juan ist einem von Anfang an symphatisch. Wie auch in Buch 1 ist es Jeaniene Frost gelungen mehrere Handlungsstränge miteinander zuverknüpfen. Cat und Bones' Beziehung steht auf Messers Schneide und dann geht es auch noch um die versuchten Mordanschläge auf Cat und um ihre Arbeitsstelle, zudem kommen noch einige Familienverhältnisse, die in diesem Buch geklärt werden, hinzu. Jeaniene Frost' Bücher machen süchtig, man möchte immer weiter lesen und wissen, wie es mit Cat und Bones weitergeht. Mit den Charakteren Cat, Bones und auch Spade hat die Autorin Persönlichkeiten geschaffen, die man einfach gernhaben muss. Jeder Vampir hat seine eigene Geschichte, die zwar zum Nachdenken anregt, aber nicht zu aufgesetzt wirkt.

 

Fazit:

Wer den ersten Teil mochte, wird auch den zweiten Teil mögen. Wegen dem kleinen Spannungsabfall zum ersten Teil gebe ich dem Buch "nur" 4,5 Sterne! Damit möchte ich nicht sagen, dass das Buch nicht spannend gewesen wäre, nur das der erste Teil ein kleines bisschen besser gewesen ist.