Toller Schwedenkrimi mit interessanten Ermittlern
Bewertet mit 5 Sternen
Das Buch "Später Frost" von Roman Voosen und Kerstin Signe Danielsson beginnt mit einem kurzen Kapitel über ein Attentat zionistischer Ultras im jungen Israel 1948. Danach geht es direkt weiter in die Gegenwart des schwedischen Småland, wo die unerwartet zur Chefin beförderte Kommissarin Ingrid Nyström und ihr Team, darunter die gerade dazugestoßene Halbschwedin Stina Forss, einen grausamen Mordfall klären muss. Der 60-jährige englische Schmetterlingsforscher Balthasar Frost wird grausam zu Tode gefoltert in seinem Gewächshaus aufgefunden. Bei der Suche nach dem Mörder kommt heraus, dass Balthasar Frost mehr als ein Geheimnis hatte. Die Nachforschungen führen die beiden Kommissarinnen in die dunkleren Kapitel der schwedischen aber auch der Weltgeschichte, und auch in Bereiche im Leben der schwedischen High Society, die normalerweise lieber verschwiegen werden.
Der erste Fall der Kommissarinnen Nyström und Forss ist ein gut lesbarer, spannender Kriminalroman mit einem unerwarteten Ende und einem sehr vielschichtigen Blick auf die Gesellschaft. Ich freue mich jetzt schon auf einen weiteren Fall!