Rezension

too much

Simply Clean für ein gesundes Zuhause - Becky Rapinchuk

Simply Clean für ein gesundes Zuhause
von Becky Rapinchuk

„Simply Clean“ ist ein Ratgeber zur ökologisch-toxischen Befreiung des Hauses/Haushaltes. Es soll Anregungen geben zur Reinigung des kompletten Haushaltes durch „detoxen“ von Giftstoffen durch agressives Putzmittel, aber auch toxischen Einflüssen von Außen. Außerdem werden Rezepte zur Herstellung von Reinigern geteilt.

Meine Meinung:
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Ich liebe es herkömmliche Produkte durch nachhaltige oder wie hier durch ökologisch sinnvolle Produkte zu ersetzten. Es gibt einen einfach ein gutes Gefühl. So richtig warm geworden bin ich mit dem Buch aber nicht. Schon auf den ersten Seiten ist mir aufgefallen, dass alles sehr auf den amerikanischen Markt abgestimmt ist. Es gibt App-Vorschläge, die man nutzen kann/sollte, allerdings sind auch diese wiederum auf den amerikanischen Markt gemünzt. Das bringt mich als deutschen Leser nicht wirklich weiter. Klar könnte ich mir jetzt die deutschen Pondons raussuchen und wahrscheinlich finde ich entsprechende Apps, aber das ist nicht der Sinn eines Ratgebers, wie ich finde. Die Tipps die im Buch gegeben werden kann man schon als radikal bezeichnen. So soll man zuerst alle chemischen Produkte wegwerfen, z.B. Desinfektionsmittel, Reinigungsmittel, Duftkerzen usw.. Dann soll man generell immer die Schuhe ausziehen und z.B. Haustieren die Füße reinigen, wenn sie ins Haus kommen. Hier zeichnet sich schon eine kleine (und ich entschuldige mich schon im Vorraus für die provokative Aussage) psychische Störung der Autorin ab, die bevor sie sich mit dem Thema Clean Home auseinandersetzte ihren kompletten Haushalt mit Bleichmittel desinfizierte. Ich finde es höchst bedenklich so zu handelt und auch wenn die Autorin mittlerweile nicht mehr auf aggresive herkömmliche Reinigungsmittel setzt ist ihr Handeln gleich geblieben. Nur dass sie die Putzmittel mit selbstgemachten Mittelchen ersetzt hat, die nur auf den ersten Blick unbedenklich erscheinen. Diese hausgemachten Mittel hatten mich bei einem ersten Hereinschnuppern ins Buch am meisten gereizt. Aber auch hier kam ziemlich schnell die Ernüchterung. Der meist genutzte Zusatz ist Calile Seife. Die bekomme ich aber hier in keiner Drogerie, sondern müsste sie bestellen. Das schließe ich für mich aber für Dinge des täglichen Gebrauchs aus. Ein paar Rezepte werde ich aber dennoch ausprobieren.
Fazit: