Rezension

Totenkalt

Totenkalt - Stuart MacBride

Totenkalt
von Stuart MacBride

Bewertet mit 3.5 Sternen

Es handelt sich bei “Totenkalt” um den 10. Band der McRae Reihe. Womit wir schon beim ersten Problem wären. Ich habe nämlich keinen der Vorgänger Bände gelesen. Mein Fehler.
Dementsprechend schwierig war es für mich in die Geschichte reinzukommen.
Klar bleiben die Verstrickungen der Polizeikollegen untereinander noch etwas im Dunkeln und die Geschichte von Logan mit Samantha kann man auch nur erahnen, ebenso die mit DI Steel. Dass Logan scheinbar nicht nur der "saubere Bulle" von nebenan ist, scheint spätestens dann klar zu werden, als er vom kranken Mafiaboss Hamish ein doch recht ungewöhnliches Angebot bekommt als neuer Mafiaboss die „High Crime Scene“ zu regeln. Ob und wie er sich entscheiden wird und welche Folgen seine Entscheidung haben wird, wird im weiteren Verlauf spannend und zugleich sehr zufriedenstellend geschildert.
Spannungstechnisch wurde ich sofort von dem Roman abgeholt und bis zum Ende begleitet. Die Handlung ist gut aufgebaut und man kann als Leser auch ein bisschen mitdenken, ohne selbst darauf zu kommen, wie der Fall ausgehen wird (ich bin es zumindest nicht). Neben dem eigentlichen Fall, den es zu lösen gilt, hat Logan McRae auch noch privat mit nicht wenigen Konflikten zu kämpfen, die ihm ganz schön zu schaffen machen. Wir bekommen einen tiefen Einblick in das Seelenleben des Protagonisten und das auf ganz raffinierte Art und Weise.