Rezension

Treuetat

Treuetat - Elke Pistor

Treuetat
von Elke Pistor

Bewertet mit 5 Sternen

Die ehemalige Kollegin von Verena Irlenbusch, Leonie Ritte, die aufgrund eines Motorradunfalls längere Zeit dienstunfähig war, kommt wieder zurück in das Team von Verena. Nach anfänglichen Problemen bilden Verena, Leo und Christoph ein starkes Ermittlerteam, in dem jeder einzelne seine Stärken hat. Das ist auch dringend nötig, um den Tod an einem Journalisten aufzuklären. Dieser kam bei einem Autounfall ums Leben. Doch wie sich herausstellt, ist nicht von einem Unfalltod auszugehen, denn das Auto war manipuliert und der Journalist hatte eine hohe Menge von Medikamenten im Blut. Daneben müssen sie auch den Tod einer Fußpflegerin untersuchen, die in ihrer Praxis erschlagen aufgefunden wurde. Dabei entdecken die drei Ermittler Zusammenhänge zwischen den beiden Toten, die darauf schließen lassen, dass sie sich kannten und die Tode zusammen hängen. Die Ermittlungen führen in die Vergangenheit und die Zeit des Nationalsozialismus und einen großen Familienbetrieb, der nach dem zweiten Weltkrieg aufgebaut wurde. Neben den Ermittlungen hat Verena mit ihren Sorgen um ihre Großmutter Ruth zu kämpfen. Die Pflegerin Nina muss für eine gewisse Zeit zu ihrer Familie zurückkehren, so dass Verena gezwungen ist, ihre Großmutter in ein Heim zur Kurzzeitpflege zu geben. Doch ihr schlechtes Gewissen lässt ihr einfach keine Ruhe.

Dies war mein erster Roman von Elke Pistor, und bestimmt nicht der letzte! Der Roman war spannend geschrieben. Die einzelnen Stränge haben sich am Ende zusammen gefügt und haben ein Ganzes ergeben, ohne Unstimmigkeiten. Alle drei Ermittler haben ihr persönliches Päcklein zu tragen. Das wurde gut dargestellt und nicht übertrieben. Dadurch sind alle drei sympathisch und menschlich. Ein prima Krimi, der 5 Sterne verdient hat.