Rezension

Trotz toller Ideen hat mich das Buch nicht umgehauen

Ich bin ein Mörder - Brigitte Pons

Ich bin ein Mörder
von Brigitte Pons

Bewertet mit 3 Sternen

"Ich wars nicht", behauptet jeder Mörder von sich.
Nicht so Tobias Stockmann, Autor von einigen spannenden Büchern.
Er behauptet felsenfest: "Ich bin ein Mörder, aber ihr könnt mir nichts beweisen, ich bin einfach zu genial!"
Streifenpolizistin Alexandra ist hin und weg von Tobias und seiner Art. Nach einer seiner Lesungen treffen sie sich sogar privat und es beginnt eine Affäre.
Mischa, Alexandras Partner und bester Freund ist davon nicht begeistert. Er mag Tobias nicht, der ihn (genauso wie jeden anderen) von oben herab behandelt. Es verletzt ihn, denn er ist in Alexandra verliebt.
Dann gibts da noch Jörg, einen alten Kumpel von ihrem Bruder. Jörg ist Journalist und hinter jedem guten Artikel her. Auch mit ihm fängt sie etwas an, obwohl er verheiratet ist und Kinder hat.

Ich bin geteilter Meinung zu dem Buch.
Es ist interessant geschrieben, einfach anders. Es geht im groben darum, dass niemand Tobias für einen Mörder hält, bis plötzlich Morde wie aus seinem Buch passieren.
Es gab auch Momente, wo ich schmunzeln musste, denn wer tauscht schon die Plätze im Restaurant anstatt die Teller zu tauschen?
Die Charaktere sind vielseitig und interessant.
Die naive Alexandra, der verliebte Mischa, Fremdgeher Jörg, Neumaier der von Anfang an etwas zu verheimlichen hat, der arrogante und unausstehliche Tobias Stockmann und und und.
Im Buch gibt es leider ein paar Sinnfehler und bei manchen Charakteren habe ich mich einfach gefragt wie jemand so naiv sein kann, oder wie jemand so verliebt sein kann, obwohl er immer wieder eins auf den Deckel bekommt.

Trotz toller und ausgefallener Idee hat mich dieses Buch nicht komplett von den Socken gehauen und bekommt daher 3 Sterne von mir.