Rezension

Überzeugender Kriminalroman um ein sympathisches Ermittlerteam

Sterben ist das Letzte - Franz Zeller

Sterben ist das Letzte
von Franz Zeller

Bewertet mit 5 Sternen

Maximilian Marthaler, Juniorchef eines Reinigungsunternehmens, ist ein wahrer Stinkstiefel. Er lässt sich auf betrügerische Machenschaften ein, verachtet Frauen und beutet sie aus, drückt sich vor Alimenten und jagt dem großen Geld hinterher. Kein Wunder, dass ihn eines Tages vorzeitig sein Schicksal ereilt. Er wird ermordet in einem Müllcontainer aufgefunden.

Potentielle Täter gibt es aufgrund seiner Lebensführung zuhauf, dennoch gelingt es dem Ermittlerteam um Chefinspektor Franco Moll lange nicht, eine lückenlose Beweiskette für einen der Verdächtigen vorzulegen.

"Sterben ist das Letzte" ist, sofern meine Nachforschungen nicht falsch sind, bereits der vierte Roman um den Chefinspektor Moll. Bisher war mir diese Reihe nicht bekannt, doch dieser Roman war so überzeugend, dass ich die Vorgänger auch noch lesen werde und mich auf hoffentlich kommende Nachfolger freue. Dem Autoren Franz Zeller gelingt eine "Salzburger Melange" (gibt es so etwas?) aus Spannung, Witz und, um das etwas abgegriffene Wort zu benutzen, Gesellschaftskritik. In einer Welt, in der der Reichtum scheinbar alles erlaubt, können solche Gestalten wie das Mordopfer gut gedeihen, auch wenn es  in diesem Fall für ihn kein gutes Ende nimmt.