Rezension

Unterhaltsam mit Schwächen

Dare Me -

Dare Me
von Melissa Mai

Harlow hat sich das kleine College in der süßen Kleinstadt am See eigentlich ausgesucht, weil sie einen Neuanfang weit weg von ihren Fehlern wollte. Doch ausgerechnet hier regieren die Dare Kings, drei Jungs, die die anderen Studierenden zu Aufgaben herausfordern. Als Harlow ihren ersten Dare bekommt ist für sie klar, dass sie dabei nicht mitmachen will, doch die Dare Kings lassen ihr keine Wahl. Wütend auf die Situation konfrontiert sie Remington, der jedoch ganz anders reagiert, als Harlow es erwartet hätte.

Das Erzählt die Story wechselnd aus der Sicht von Harlow und Remington, wobei Harlow jedoch deutlich mehr Kapitel bekommt. Beide sind authentisch und nachvollziehbar beschrieben und besonders zu Harlow konnte ich schnell eine Verbindung aufbauen. Remington ist für mich weniger greifbar gewesen, was jedoch auch seinen Charakter ausmacht.

Die Entwicklung der Charaktere rund um die Dares spielt hier die zentrale Rolle, wobei für mich ein bisschen die ursprüngliche Intention von Harlow, nämlich ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und neu anzufangen, verloren geht. Auch die Entwicklung von Remington ist für mich nicht ganz rund und gerade, was die Vergangenheit von ihm angeht, sind einige Möglichkeiten nicht genutzt worden.

Neben den Dares spielen auch die weiteren Protagonisten eine zentrale Rolle, wobei ich hier das Gefühl hatte, dass Harlow was ihre Freundinnen angeht nicht ganz schlüssig ist. Ich konnte ein paar ihrer Entscheidungen bezüglich ihrer Freundinnen-Wahl wirklich nicht nachvollziehen.

Insgesamt hat das Buch vor allem mit den Dares ziemlich viel Spaß gemacht, da man sich immer wieder gefragt hat, was sich die Dare Kings als nächstes verrücktes ausdenken. Die Hintergrundgeschichten hätten zwar noch deutlich mehr Potenzial gehabt, trotzdem ist die Story unterhaltsam und die Lovestory niedlich ausgearbeitet.