Rezension

Unterhaltsamer, kurzweiliger Krimi

Rote Belladonna -

Rote Belladonna
von Jürgen Seibold

Auch wenn ich das erste Band der Reihe nicht kenne, war ich gleich sehr neugierig darauf, als ich den Klappentext zu „Rote Belladonna“ gelesen habe. Enttäuscht wurde ich von dem kurzweiligen Krimi auf keinen Fall. Im Gegenteil, denn ich habe das Buch in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen.

Der zweite Fall der Apothekerin und Giftpflanzenexpertin Maja Ursinus führt sie nach Marburg, wo sie undercover in einer Apotheke nach einem Todesfall in Zusammenhang mit Globuli ermittelt. Ist der Besitzerin Elisabeth Wenderoth ein tödlicher Fehler unterlaufen? Oder hat jemand ihre Arznei absichtlich manipuliert? Maja erkennt, dass die Marburger Apothekerin mehr Feinde hat, als sie zugeben will. Schreckt einer von ihnen auch vor Mord nicht zurück? Als es einen weiteren Vorfall gibt und ein Kind in Lebensgefahr schwebt, wächst der Druck. Maja Ursinus muss schnell handeln, bevor es noch mehr Tote gibt …

Auch wenn ich das erste Buch der Reihe nicht kenne, habe ich doch sehr schnell in die Storyline hineingefunden. Der Schreibstil ist locker-leicht, sehr bildlich und es ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten regelrecht dahinfliegen lässt.

Die Hauptfigur Maja war mir von Anfang an richtig sympathisch und ich konnte mich mit ihrem Denken und ihrer Art sehr gut identifizieren. Auch die anderen Figuren wurden interessant beschrieben, so dass ich mir die verschiedenen Charaktere sehr gut vorstellen konnte. 

Die Ermittlungen von Maja und auch ihre privaten Begegnungen wurden kurzweilig, aber spannend erzählt, so dass es zu keiner Zeit Längen gab. Im Gegenteil: Ich wurde richtig gut von dem Buch unterhalten – bis zum großen Showdown, bei dem alle offenen Fragen beantwortet wurden.

Ich kann es nun kaum erwarten, dass eine Fortsetzung erscheinen wird, denn ich habe Maja richtig in mein Herz geschlossen. Von mir gibt es für das Buch 5 von 5 Sternen!