Rezension

Ermittlungen in Marburg

Rote Belladonna -

Rote Belladonna
von Jürgen Seibold

Bewertet mit 4 Sternen

ein empfehlenswerter Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin

Maja Ursinus' Freund Markus kann den geplanten Urlaub wegen eines aktuellen Falls nicht nehmen. Deshalb kann Maja undercover in einer Apotheke in Marburg ermitteln, deren Besitzerin, die Homöopathie-Expertin Elisabeth Wenderoth, wegen eines mysteriösen Todesfalls in Verdacht gerät. Hat sie einen tödlichen Fehler bei der Dosierung begangen?

Der vorliegende Krimi ist nach "Schwarzer Nachtschatten" der zweite Band in der Reihe mit der Ermittlerin Maja Ursinus. Ich kenne den Vorgängerband leider (noch) nicht. Seine Kenntnis ist zum Verständnis nicht nötig, dennoch werde ich ihn lesen.

Jürgen Seibold schafft es bereits im Prolog, neugierig auf den Fortgang des Krimis zu machen. Die Apothekerin Maja Ursinus ist eine ausgesprochen sympathische junge Frau, die selbstbewusst und neugierig versucht, die Wahrheit herauszufinden, besonders als ein kleiner Junge in Lebensgefahr schwebt. Elisabeth Wenderoth und ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Apotheke werden genauso lebendig beschrieben wie auch Elisabeths stärkster Widersacher Dr. Claus Krohn und seine Mitstreiter. Die Auflösung ist schlüssig und nachvollziehbar.

Der Schreibstil ist gut lesbar und nicht ohne feinen Humor. Die Ermittlungen und private Erlebnisse wechseln angenehm und kurzweilig ab, wobei auch die örtlichen Gegebenheiten in nicht zu kurz kommen. Diese Beschreibungen machen Lust auf einen Besuch in Marburg, insbesondere in dem Bistro, das eine nicht unerhebliche Rolle spielt.

Ich freue mich auf weitere Fälle.

Fazit: ein empfehlenswerter Krimi mit einer sympathischen Ermittlerin