Unterwegs mit WitchWatch und Muffel
Bewertet mit 4 Sternen
Klappentext:
Die Tätigkeit magischer Agenten (kurz: Magenten) ist streng geheim.
Die Legenden und Mythen des Einsatzortes sind zu studieren und zu respektieren.
Kaum hat die 12-jährige Elia Evander ihre Magentenprüfung bestanden, ist sie auch schon mitten in ihrer ersten Mission: In Dublin wurde ein magisches Artefakt gestohlen und nun tauchen immer mehr Fabelwesen auf, die nicht nur sich selbst sondern auch die Menschen in Gefahr bringen.
Ein klarer Fall für Elia, Agentin im Auftrag der Magie! Doch die verirrten Kreaturen undercover zurück in ihre Welt zu schleusen, stellt sie vor ungeahnte Herausforderungen: Warum nur sind die Wesen plötzlich so angriffslustig? Und wie soll Elia etwas finden, von dem ihr keiner sagen kann, wie es aussieht?
Rezension:
Elia hat ihre Magentenprüfung mit Bestnoten bestanden, und morgen wird sie 12. An diesem Tag bekommt man seinen magischen Begleiter. Eigentlich. Denn morgen ist Samstag, und deshalb wird sie bis Montag warten müssen. Doch dann kommt alles anders. Sie muss gleich Mitternacht zu ihrem 1. Magenten-Auftrag antreten. Und der hat es in sich: Elia muss einen verschwundenen magischen Schlüssel finden, von dem ihr niemand sagen kann, wie er überhaupt aussieht, und damit ein Tor öffnen, von dem niemand weiß, wo es ist.
Anja Wagner startet mit diesem Buch in eine neue Jugend-Urban-Fantasy-Reihe um die junge Magierin Elia. In dieser Reihe sind magisch begabte Jugendliche zwischen dem Alter von 12 Jahren und dem Erwachsenwerden als magische Agenten, die Magenten, damit beschäftigt, magische Zwischenfälle aufzuklären und zu lösen. Nach einer etwas ausführlicheren Einführung in diese Welt geht es in diesem Auftakt-Band sofort ins 1. Magenten-Abenteuer der Protagonistin hinein. Dessen Hintergrund bildet die irische Sagenwelt mit ihren Feen und Leprechauns. Die humorvolle Erzählweise ist dabei dem Alter der Haupt-Zielgruppe angepasst. Magische Spezialausrüstungen im James-Bons-Stil lassen häufig schmunzeln. Elias Abenteuer in Irland macht aber auch älteren Genre-affinen Lesern Spaß. Allerdings fallen auch ein paar kleinere Details auf, die innerhalb des Buches (nach meinem Geschmack) nicht ausreichend erklärt werden. Beispielsweise wird nicht darauf eingegangen, wieso sich die in Hamburg lebende Elia in Irland so mühelos verständigen kann. Da läge für kommende Bände noch Verbesserungspotenzial, denn die gelungene Idee dürfte noch für einige Abenteuer Elias gut sein.
Die Autorin überlässt ihrer Protagonistin das Wort, selbst über ihr Abenteuer zu berichten.
Fazit:
Kinder als magische James Bonds in der Welt der Mythen und Sagen – diese Idee kann durchaus überzeugen.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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