Rezension

Vampire in einer Fantasy Welt

A Tempest of Tea -

A Tempest of Tea
von Hafsah Faizal

Bewertet mit 5 Sternen

Als ich das Cover von A Tempest of Tea zum ersten Mal sah, war mein allererster Gedanke: Was macht denn Madonna auf einem Buchcover, das keine Biografie ist. Dies hat mich sofort neugierig gemacht und da der Klappentext mich auch ansprach, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Zwar war mir die Autorin unbekannt, aber dies ist im allgemeinen kein Problem für mich. Denn ich kann nicht jede Autorin und jeden Autor kennen und zudem schaue ich gern über meinen Tellerrand.
Die sich im Inneren des Buch befindlichen Karten der Welt von Ettenia sind so detailreich und schön gezeichnet, dass es fast schon zu schade ist das Buch zugeklappt im Regal stehen zu haben.

Der Stil der Autorin Hafsah Faizal verbindet so gekonnt eine filigran schöne und düstere Fantasy-Welt mit der Anwesenheit von Vampiren schafft sie ein düsteres aber doch in sich leuchtendes Story-Setting. Dies gelingt ihr neben der grandiosen Beschreibung der Umgebung, aber auch sehr durch die an einen Märchenerzähler erinnernde Sprache. Hier passt alles wirklich perfekt zusammen und entführen den Leser in die Welt von Arthie, Jin, Flick, Laith und Matteo.
Gekonnt verschafft sie die Bindung zwischen Leser und Protagonist durch die wechselnden perspektivischen Erzählungen aus ihrer Sicht und baut so auch einen kleinen zarten Hauch von Liebelei ein. Dies lässt die dunkle Vampir Welt im Mondlicht leuchten und lockert somit die spannende Geschichte leicht auf, ohne die Spannung der eigentlichen Geschichte nicht zu zerstören.

 

Worum es geht

Wir erfahren viel über Arthie, deren Heimat Ceylan von Ettenia erobert und zur Kolonie gemacht wurde. Sich nach dem Tod ihrer Eltern in Ettenia zusammen Jin das Teehaus „Spindrift“ aufbaut. Das „Spindrift“ ist ein besonderer Ort. Tagsüber Teehaus und bei Nacht ein Bluthaus für Vampire, aber auch gleichzeitig ein sicherer Ort für Waisen und Verstoßenen. Jeder in Ettenia weiß was sich Tag für Tag und Nacht für Nacht im „Spindrift“ vor sich geht, aber Beweise dafür gibt es keine. Dafür sorgen Arthie und Jin doch bei einer der zahllosen Razzien der gehörnten Garde im Auftrag des Widder, dem maskierten Monarchen.
Jedoch geht bei der letzten Razzia beinahe etwas schief und so einfach kommen sie nicht aus der Geschichte raus. Nur die Erfüllung eines schier unmöglichen Auftrag kann das „Spindrift“ und somit auch Arthie, Jin und all die Besucher retten. Sie soll ein Buch aus der von mächtigen Vampiren geschützten Unterwelt von Ettenia stehlen.

A Tempest of Tea – Ein Hauch von Tee und Blut konnte mich wirklich begeistern und in eine schier undenkbar ausgereifte Welt entführen. Ich bin schon sehr gespannt wie es im zweiten Teil der Dilogie weitergeht. Obwohl ich Farbschnitt-Bücher an sich wirklich schön finde, so bin ich doch froh dass diese Reihe ohne einen Farbschnitt auskommt und einfach nur mit der eigentlichen Geschichte punkten kann.