Rezension

Vergeltung sollte nie eine Lösung sein

Zorn der Lämmer -

Zorn der Lämmer
von Daniel Wehnhardt

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Sommer 1945. Die Überlebenden des Holocaust haben alles verloren. Ihre Heimat, ihre Familien, ihre Freunde. Erfüllt von grenzenlosem Hass geben einige wenige von ihnen dem gesamten deutschen Volk die Schuld an dem schwersten Verbrechen der Menschheit - der Ermordung von sechs Millionen Juden. Die Geburtsstunde der Nakam, einer jüdischen Untergrundorganisation. Fünfzig Männer und Frauen, die sich nach Vergeltung sehnen. Ihr Ziel: sechs Millionen für sechs Millionen - Auge um Auge, Zahn um Zahn.

 

Leseeindruck:

Mit „Zorn der Lämmer“ von Autor Daniel Wehnhardt liegt dem Leser ein fesselnder zeitgeschichtliche Kriminalroman vor. Wie im Klappentext bereits zu lesen, schreiben wir das Jahr 1945.
Kern der Handlung ist eine jüdische Organisation namens Nakam was auf Deutsch etwa Das jüdische Blut wird gerächt werden zu bedeuten hat. Diese Gruppierung hatte sich ab 1945 das Ziel gesetzt hatte, Rache für den Holocaust zu üben und der Welt zu zeigen, dass die Juden in der Lage seien, sich zu wehren und Vergeltung zu üben. Deren Anführer wurde der am Kriegsende 27-jährige Abba Kovner, ein Dichter und Widerstandskämpfer, der beim Aufstand im Ghetto von Wilna und als Kommandeur der Fareinikte Partisaner Organisatzije gegen die Deutschen gekämpft hatte. (quelle: wikipedia.de) Und eben um diese Gruppierung geht es in diesem historische Roman. Noch nie zuvor hatte ich von Nakam gehört und hätte nicht gedacht, dass diese real ist. So lernt der Leser auch ein Stück Geschichte kennen, die tief berührend und fesselnd geschrieben ist. Hier geht es Auge um Auge, Zahn um Zahn… Jedoch sollte Vergeltung niemals legales Unterfangen werden. Was kann der eine für die Tat eies anderen. So entstehen Kriege und Mord und Totschlag sollten niemals eine Lösung sei.Nichtsdestotrotz ist dieser Roman sehr lesenswert verfasst mit einem Cover, das treffliche kaum hätte gewählt werden können.

@ esposa1969